Grafikchiphersteller Nvidia hat seinen neuesten Grafikprozessor Quadro 400 vorgestellt. Er richtet sich insbesondere an professionelle 3D-Anwender wie Designer und Ingenieure, denen er bis zum Zehnfachen der Leistung eines Standard-Chips zur Verfügung stellen soll.
Wenn Chiphersteller Nvidia einen neuen Grafikprozessor (GPU) ankündigt, horcht normalerweise besonders die Gamer-Gemeinde auf. Das war diese Woche bei der Vorstellung des neuen Quadro 400 ausnahmsweise etwas anders. Denn die neue GPU richtet sich eher an die arbeitende Bevölkerung, als an verspielte Freizeitzocker. Besonders 3D-intensive Konstruktions- und Darstellungs-Aufgaben, wie sie etwa bei Industriedesignern und Ingenieuren gefragt sind, profitieren vom Design der Quadro 400, die für die wichtigsten professionellen Anwendungen optimiert und zertifiziert ist.
So sollen die Karten mit der neuen GPU nach Angaben von Nvidia etwa beim Einsatz mit führenden CAD/CAM-Anwendungen bis zur zehnmal so schnell sein, wie die aktuellen High-End-Grafikkarten für Konsumenten (1). Auch bei Autodesk- und AutoCAD-Anwendungen kann die Geschwindigkeit demnach maximal bis um den Faktor fünf gesteigert werden. Dabei hat Nvidia auch den Energiehunger der Quadro 400 im Vergleich zu Gaming-Karten merklich gezähmt, sie verbraucht weniger als 35 Watt.
Die Quadro 400 Karten kommen jeweils mit einem 512 MB großen DDR3-Arbeitsspeicher und verfügen über eine 30-bit-Color-Engine (10 bits je Farbe), die höchste Farbechtheit mit einer Bandbreite von über einer Milliarde Farbvariationen garantiert. Darüber hinaus beherrschen sie Hardware 3D Window Clipping, High-Quality Display Connectivity, NVIDIA Mosaic Technology und unterstützen Nvidias Unified Driver Architecture, sowie die Active-Shutter-Technologien 3D Vision und 3D Vision Pro.