Flash-Speicher immer günstiger

SSD-Preise fallen rasant

7. April 2014, 15:55 Uhr | Stefan Adelmann
Flash-Speicher soll auch in Zukunft immer günstiger werden (Foto: Fotolia / Gordon Bussiek)

SSDs sollen 2014 nochmals deutlich günstiger werden, nachdem die Preise schon im vergangenen Jahr um bis zu 30 Prozent nach unten gingen.

SSDs sind im Handel immer günstiger und die Preise sollen auch in Zukunft weiter sinken. Schon im vergangenen Jahr gab es laut dem Transcend-Vorstandsvorsitzenden Peter Shu einen Rückgang von rund 30 Prozent. Und auch 2014 soll eine nahezu gleichwertige Entwicklung bringen, wie die Digitimes berichtet. Das könnte wiederum den Speichermedien mit höheren Kapazitäten zugute kommen. Fällt der Preis für SSDs mit 256 GByte unter 100 US-Dollar, dann sollen laut dem Transcend-Vorstand die Absätze deutlich nach oben schnellen. 128 GByte-Modelle von verschiedenen Herstellern sind mittlerweile schon deutlich unter 100 Euro erhältlich.

Diese Entwicklung sieht auch das Preisportal Geizhals. »Der Preis ist inzwischen auf 37 Cent pro GByte gefallen«, sagt Vera Pesata, Unternehmens­sprecherin von Geizhals. Im ersten Quartal 2014 haben die Kunden laut dem Portal zehn Prozent weniger für eine SSD gezahlt, als noch im vergangenen Jahr. Flash-Speicher liegen aber weiterhin hinter der Festplattenkonkurrenz. HDDs siedeln sich derzeit bei einem Preis von lediglich drei bis sechs Cent pro GByte im Consumer-Bereich an.

Von einem gleichwertigen Preisniveau kann also noch keine Rede sein. Trotzdem ist davon auszugehen, dass die Absatzzahlen von SSDs parallel zu den sinkenden Kosten nach oben gehen. Sie bleiben aber weiterhin besonders als zusätzliche Lösung zu einer HDD interessant und dürften deren Stellung als Massenspeicher vorerst nicht bedrohen.

Besonders die voranschreitende Konsolidierung im Markt treibt den Wettbewerb auf Preisebene an. »Wir beobachten derzeit einen Preiskampf zwischen Samsung und Crucial Technology«, erklärt Pesata. Mittlerweile haben sich schon einige kleine Anbieter aus dem Markt zurückgezogen und die Gewinner kristallisieren sich heraus. Gerade die großen Hersteller mit eigenen Fertigungsstätten versuchen jetzt den Preis zu drücken und so Anteile zu gewinnen.


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