LTE ist an immer mehr Orten in Deutschland verfügbar. Bereits in 14 der 16 Bundesländer sind die so genannten »Weißen Flecken« geschlossen. Insgesamt 33 Prozent aller Standorte, das entspricht etwa 13,2 Millionen Haushalten, haben aktuell Zugang zum mobilen Highspeed-Internet der vierten Generation (4G).
Zwischen den Bundesländern bestehen allerdings weiterhin zum Teil noch erhebliche Unterschiede in Bezug auf die LTE-Netzabdeckung, wie eine Studie des Portals 4G.de ermittelt hat. Spitzenreiter bei der LTE-Abdeckung ist mit 54 Prozent der Stadtstaat Hamburg, wo mit Vodafone und T-Mobile bereits zwei Netzbetreiber für einen raschen LTE-Netzausbau sorgen. Da hier mit relativ geringem Aufwand große Teile des Bundeslandes mit LTE- Sendemasten abgedeckt werden konnten, ist die Hansestadt das aktuelle LTE-Flaggschiff. Die zwei anderen Stadtstaaten Berlin und Bremen liegen mit 36 Prozent bzw. 43 Prozent erwartungsgemäß zwar ebenfalls im oberen Mittelfeld, jedoch noch knapp hinter den zweit- und drittplatzierten Sachsen (47 Prozent) und Thüringen (43 Prozent), die im Rahmen der Weißen-Flecken-Regelung in den letzten Monaten besonders vom intensiven LTE-Ausbau profitierten. Schlusslicht hinsichtlich LTE-Netzabdeckung sind aktuell mit 22 bzw. 23 Prozent Brandenburg und Baden-Württemberg.
Nachdem Ende Juni 2012 auch die Weißen Flecken in Sachsen-Anhalt und Thüringen geschlossen wurden, haben die deutschen Netzbetreiber ihre Verpflichtungen zum LTE-Ausbau nun bereits in 14 der 16 Bundesländer erfüllt. Auch der LTE-Ausbau in den zwei verbleibenden Bundesländern Mecklenburg- Vorpommern und Brandenburg ist laut Bundesnetzagentur so weit fortgeschritten, dass dort in nächster Zeit die Weißen Flecken geschlossen werden. Aktuell ist damit zu rechnen, dass der LTE-Ausbau auf dem Land bereits dieses Jahr abgeschlossen sein wird. Damit steht dem LTE-Ausbau im 800 MHz- Frequenzbereich in den Städten aller Bundesländer bald nichts mehr im Wege.