Der Elektro-Autopionier Tesla schockt Anleger mit schwachen Zahlen - die Firma von Elon Musk tut sich mit der Auslieferung des Model 3 ins Ausland schwer. Dem Starunternehmer droht zudem Ärger vor Gericht.
Der US-Elektroautobauer Tesla tut sich mit der Expansion seines Hoffnungsträgers Model 3 nach Europa und China schwerer als gedacht. Wegen des hohen Transportaufwands brachen die Auslieferungen der Firma von Tech-Milliardär Elon Musk zu Jahresbeginn ein. Aktionäre reagierten schockiert und schickten die Tesla-Aktie am Donnerstag auf Talfahrt. Musk droht derweil weiterer Ärger bei einem wichtigen Gerichtstermin in New York.
Tesla hat im ersten Quartal deutlich weniger Fahrzeuge an die Kundschaft gebracht. Das Unternehmen teilte mit, rund 63.000 Autos ausgeliefert zu haben. Das ist ein Rückgang von 31 Prozent gegenüber dem Vorquartal und deutlich weniger als von Experten erwartet. Vom Hoffnungsträger Model 3 wurden 50.900 Stück ausgeliefert, das entspricht im Quartalsvergleich einem Minus von rund 20 Prozent.
Tesla stand zu Jahresbeginn vor großen Herausforderungen - das in der Massenproduktion noch relativ unerfahrene Unternehmen hatte Probleme, den Auslieferungsbeginn des Model 3 nach Europa und China zu stemmen. Das sei der Grund für die schwachen Zahlen, so die Firma. Nach Auffassung des Experten Joseph Spak vom Analysehaus RBC zeugen die Probleme von einem anhaltenden Mangel an Planung und Weitsicht.