Mit einem virtuellen Rechner als Web-Hosts bei einem Dienstleister bekommen Unternehmen einen eigenen Server, der günstiger als eine separate, physikalische Lösung bei einem Provider sein sollte. Der Web-Hoster Verio hat nun Anforderungen an eine solche Lösung zusammengestellt.
Nicht immer muss es ein separater, physikalischer Web-Server sein, um eigene Web-Sites bei einem Dienstleister zu betreiben. Bei Managed-VPS (Virtual-Private-Server) bekommt das Unternehmen stattdessen einen eigenen virtuellen Server, der von anderen VPS getrennt arbeitet. Die Funktionalität ist dabei etwas geringer. Allerdings sollte der Preis dafür entsprechend niedrig sein. Der Web-Hoster Verio hat nun ein paar Empfehlungen zusammengestellt, auf die ein Unternehmen achten sollte, wenn es einen Dienstleister für Managed-VPS auswählt. Dies geht von regelmäßigen Updates, Sicherheit, Server-Überwachung, Backup bis hin zu Administrationswerkzeugen. Diese Dinge sollten im Basispaket enthalten sein. Andernfalls gilt es zu vergleichen, wie sehr sich das Angebot von dem eines separaten physikalischen Server unterscheidet.
Die Anforderungen beginnen bei der Implementierung und regelmäßigen Updates beziehungsweise Patches. Dabei ist es Aufgabe des Providers Betriebsystem sowie die notwendigen Dienste zu installieren und zu konfigurieren. Bei den Updates ist es auch interessant, was der Web-Hoster tut, um die Performance der VPS zu verbessern.
Es erleichtert dem Anwender das Leben, wenn der Dienstleister verschiedene vorkonfigurierte Software-Pakete für den VPS anbietet. Diese lassen sich dann relativ einfach installieren und konfigurieren. Typische Applikationen sind Mysql, PHP, ClamAV (Anti-Virus), SpamAssassin (Anti-Spam), Java oder Zope.
Der Provider sollte die Server kontinuierlich überwachen. Außerdem ist mehrstufiges Backup für die VPS wichtig. Dazu sollte einmal die Festplatte des VPS auf eine zweite gespiegelt werden. Weiteren Schutz bietet dann das kontinuierliche Backup auf eine dritte lokale Platte. Last but not least gilt es alle Daten des Kunden extern regelmäßigen Abständen etwa auf Band zu sichern.
Bietet der Dienstleister einen lokalen Cache-DNS-Server für jeden VPS an, muss sich der Anwender nicht mehr darum kümmern. Außerdem erleichtert es den Betrieb des VPS für das Unternehmen, wenn es eine Remote-Reboot-Funktion für den VPS gibt. Dabei wird einfach nur die virtuelle Maschine neu gestartet.
Außerdem sollten dem Administrator des Kunden passende Tools für die verschiedenen Verwaltungsaufgaben zur Verfügung stehen. Dabei geht es etwa um die Konfiguration der User-Accounts oder die Überwachung des Plattenplatzes.
Daneben gelten natürlich die allgemeinen Sicherheitsanforderungen an den Betrieb des Rechenzentrums für das Hosting. Dies fängt bei USVs (unterbrechungsfreie Stromversorgung) an und geht über mehrstufige Zutrittskontrollen bis hin zu Brandschutzmaßnahmen.