Der Bilanzskandal bei Toshiba wird richtig teuer. Der japanische Elektronikkonzern rechnet aufgrund der Kosten für die radikale Sanierung zum Bilanzstichtag am 31. März 2016 mit einem Fehlbetrag rund 5,4 Milliarden Euro statt wie bisher angenommen 4,2 Milliarden Euro.
Toshiba hat schwer an den Folgen des Bilanzskandals zu tragen. (CRN berichtete)server-clients/artikel/107846/### /-> Der Fehlbetrag für das zum 31. März 2016 endende Gescgäftsjahr wird deutlich höher ausfallen als befürchtet. Das Unternehmen erwartet einen Konzernverlust in Höhe von 710 Milliarden Yen (rund 5,4 Milliarden Euro) anstatt wie bisher prognostiziert von 550 Milliarden Yen (4,2 Milliarden Euro).
Bereits in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres musste Toshiba einen Fehlbetrag von 479,4 Milliarden Yen verbuchen. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum stand an dieser Stelle noch ein Gewinn von 107,2 Milliarden Yen. Der Umsatz ging ebenfalls zurück - um 6,4 Prozent auf 4,42 Billionen Yen.
Die Führungsspitze des Konzerns hat angesichts des enormen Verlustes angekündigt, 10.000 Arbeitsplätze abzubauen. Die Produktion von Fernsehern im Ausland soll eingestellt und Fabriken geschlossen werden.
Im vergangenen Jahr war aufgedeckt worden, dass das Toshiba-Management über Jahre die Bilanzen manipuliert hatte. Die Konzerngewinne wurden über einen Zeitraum von sieben Jahren um einen dreistelligen Milliardenbetrag in Yen zu hoch ausgewiesen.(CRN berichteteserver-clients/artikel/108927/### /->)