Strafzölle bleiben in Kraft

Trump dementiert Einigung mit China

11. November 2019, 11:20 Uhr | Lars Bube
© kaitune - Fotolia

Kurz nachdem positive Signale von den Verhandlungen zum Handelsstreit zwischen den USA und China vermeldet wurden, dementiert Präsident Trump, dass es eine Einigung gebe und erhöht den Druck auf Peking.

Das amerikanische Verwirrspiel rund um den Handelsstreit mit China geht in die nächste Runde. Zuerst war vergangene Woche weltweit Hoffnung aufgekeimt, nachdem aus den Verhandlungen von chinesischer Seite berichtet worden war, man habe sich unter der Bedingung weiterer konstruktiver Gespräche auf teilweise Rücknahmen einiger bestehender Strafzölle geeinigt. Dieser Sichtweise erteilte Donald Trump am Wochenende jedoch postwendend eine klare Absage. Es gebe keine derartige Vereinbarung, so der US-Präsident am Samstag bei einem Termin auf dem Militärflugplatz Joint Base Andrews bei Washington.

Anschließend legte Trump noch weiter nach und erklärte, dass die Verhandlungen aus seiner Sicht »viel zu langsam für mich« vorangingen. Die Schuld dafür sieht er selbstredend ausschließlich bei China, dem er in diesem Zusammenhang erneut mangelnde Kompromissbereitschaft vorwarf. Schließlich sei eine Einigung deutlich mehr im Interesse Chinas als der USA, weshalb es an Peking liege, den Vereinigten Staaten vernünftige Angebote zu machen. »Wenn es kein großartiger Deal ist, werde ich ihn nicht machen«, stellte Trump letztlich einen möglichen Erfolg der laufenden Verhandlungen gleich wieder grundsätzlich in Frage. Nicht nur bei der Gegenseite, sondern auch bei den eigenen Vermittlern und unbeteiligten Beobachtern rund um den Globus dürfte das wieder einmal für verwundertes Kopfschütteln sorgen.


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