Intel will Computer mit menschenähnlichen Sinnen ausstatten und damit die Bedienung dieser Geräte auf ein neues Niveau heben. Das hat das Unternehmen auf der CES in Las Vegas angekündigt.
Um das zu ermöglichen, stellt Intel in Kooperation mit anderen Unternehmen eine neue Familie von Hard- und Software-Produkten mit dem Namen Intel RealSense vor. Eines der ersten Produkte dieser neuen Familie ist eine 3D Kamera. Damit haben Geräte – ähnlich wie das menschliche Auge – die Möglichkeit der Tiefenwahrnehmung. »Seit Jahrzehnten müssen Menschen neue Sprachen, Techniken und Kommandos lernen, damit ein Gerät das tut, was man von ihm will«, sagte Mooly Eden, Senior Vice President und General Manager der Perceptual Computing Group von Intel. »Mit der Intel RealSense Technologie wollen wir das umkehren. Das Gerät soll lernen und uns verstehen.«
Die erste Intel RealSense 3D Kamera wird mit einem Tiefensensor und einer 1080p Kamera ausgestattet. Damit kann sie einzelne Finger des Anwenders erkennen, was eine extrem genaue Gestensteuerung ermöglicht. Hinzu kommt eine Gesichtserkennung, die Bewegung und sogar Emotionen erfasst. Zudem kann die Kamera Vordergrund von Hintergrund unterscheiden. Außerdem verbessert sie Augmented Reality Anwendungen, kann 3D Objekte scannen und vieles mehr. Die Intel RealSense 3D Kamera soll in der zweiten Jahreshälfte 2014 verfügbar sein und unter anderem in 2in1-Geräten, Tablets, Ultrabooks, Notebooks und All-in-One Computern unterschiedlicher Hersteller wie Acer, Asus, Dell, Fujitsu, HH sowie Lenovo und NEC verbaut werden.
Darüber hinaus arbeitet 3D Systems (3DS) arbeitet mit Intel zusammen, um 3D-Scans und -Druck massenmarkttauglich zu machen. Im zweiten Halbjahr 2014 will 3DS die Scanning-Software Sense herausbringen, die die Editierung und das 3D-Drucken auf Intel basierten Geräten mit der neuen RealSense 3D Kamera erlaubt.
Um den »Gehörsinn« von Computern weiter zu verbessern, wird Intel zufolge die neue Generation von Dragon Assistant von Nuance ab sofort auf 2in1-Geräten, Ultrabooks und AIOs von Acer, Dell, HP und Lenovo verfügbar sein. Die Geräte von Asus und Toshiba sollen Anfang 2014 folgen. Außerdem wird Dragon auch auf Tablets zur Verfügung stehen. Mit Hilfe des sprachbegabten Dragon Assistant können Anwender einem Gerät einfach sagenes soll Musik spielen, Antworten liefern oder Inhalte finden. Dragon Assistant kann zudem den Kalender überprüfen, Navigationssoftware bedienen, Flüge finden oder einen Tisch im Restaurant buchen.