Neustart für Action IT nach der Insolvenz
»Wir wollen wieder die alte Stärke erreichen«
Fortsetzung des Artikels von Teil 1
Vor allem mit den Fachhandelskooperationen wurde Action IT schnell wieder handelseinig, wie Jochen Bless erklärt: »Die ehemaligen Verträge mit Electronic Partner, Synaxon und Nordanex wurden wieder neu vereinbart. Außerdem beliefern wir große Systemhäuser und auch Conrad Electronic.« Positiv wirkte sich dabei auch aus, dass die meisten Vertriebsmitarbeiter im Unternehmen geblieben sind. Derzeit beschäftigt Action IT 20 Mitarbeiter. Einzig die Logistik wurde im Zuge der Übernahme in das Littlebit-Lager in Alzenau integriert. »So waren wir vom ersten Tag an lieferfähig, zumal wir mit dem gleichen System wie Littlebit arbeiten«, ergänzt Bless.
Überhaupt laufe die Zusammenarbeit mit den Kollegen bei Littlebit in Alzenau sehr gut, sagt Sonnek. Auch aufgrund der klaren Teilung des Distributionsgeschäftes. »Wir haben ein unterschiedliches Produktportfolio, greifen nicht auf identische Ware zu.« Anders als bei Littlebit, wo man in großer Anzahl Key-Kunden und Retailer bediene, lege Action IT besonderen Wert auf Kundenbreite. »Als Subdistributor mit starker Ausrichtung auf Komponenten ergänzen wir uns gut.« Unabhängig von der Zen tralisierung der Logistik in Alzenau, wird der Distributor am Standort Paderborn festhalten. Dies bestätigt auf Nachfrage auch CEO Matzinger, der, wie Sonnek versichert, »uns in unseren Entscheidungen weitestgehend freie Hand lässt«.
Ein Schwerpunkt wird weiter auf dem Festplattengeschäft und im gesamten Umfeld von Flash-Speichern liegen. »Da wollen wir weiter wachsen. Das ist vom Sortiment her unsere DNA«, betont Bless. Gleichwohl schließe er nicht aus, neue Produkte ins Sortiment aufzunehmen und in neuen Bereichen aktiv zu werden. Mittelfristig plant der Grossist auch im Enterprise-Storagebereich weiter Fuß zu fassen. »Wichtig für uns ist aber, in dem uns angestammten Bereich wieder die alte Stärke zu bekommen. Alles andere wäre ein Verzetteln.«
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