13.000 IT-Shops vor dem Aus. Jeder zweite IT-Händler werde bis 2009 seinen Betrieb schließen. Betroffen seien überwiegend Shops. Überleben würden nur servicestarke und preisaggressive Verkaufsstellen ? so das Horrorszenario von PC-Spezialist-Vorstand Frank Roebers. <br> <br>
Auf etwa 25.000 Reseller schätzt Frank Roebers, Vorstand PC-Spezialist AG, die Zahl der IT-Fachhändler in Deutschland. Mit dem Hinweis, »nur rund 12.000 werden in den nächsten vier bis fünf Jahren wirtschaftlich überleben«, malt er im Gespräch mit CRN ein Schreckensszenario an die Wand. Die Pleitenlawine habe viele Auslöser: fachliche Mängel, falsche Preiskalkulationen, nicht konkurrenzfähig gegenüber Discountern, zu dünne Finanzdecke. Rettung, so Roebers, bieten Kooperationen - aber nur überlebensfähigen Betrieben.
Entwarnung gibt dagegen Frank Garrelts, Vorstand Akcent Computerpartner: »Bereinigung ja, aber keine Halbierung.« Besonders beratungsstarke Fachhändler hätten eine Zukunft. »Im Business-to-Business ist die Gefahr weitaus geringer.« Und: kooperierende Händler sind sicherer. Diese Aussage bestätigen die Wirtschaftsauskunftei Creditreform und eine Studie des Centrums für Angewandte Wirtschaftsforschung: Kooperierte Handelshäuser hätten ein geringeres Insolvenzrisiko.
Wolfgang Brehm, Group Manager Partner Program & Sales bei Microsoft rechnet nur mit zehn Prozent Insolvenzen im IT-Handel. Basis: ebenfalls 25.000 Händler. Neugründungen ersetzten die insolventen Betriebe. Stimmt nicht, sagt Roebers: »Wir haben einen jährlichen Negativsaldo von 2.000 Händlern.«
Das komplette CRN-Interview mit Frank Roebers lesen Sie in der aktuellen CRN 22, die morgen erscheint.