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1997

1997 Das Jahr-2000-Problem war in aller Munde, die Deregulierung des Telekommunikationsmarktes begann – und die InformationWeek ging an den Start.

Autor: Redaktion connect-professional • 11.7.2007 • ca. 1:25 Min

Am 26. Juni 1997 fing es an: Alle zwei Wochen sollte von nun an die InformationWeek ihren Lesern Analysen, Hintergründe und Reportagen zur Informationstechnologie in Unternehmen und auch Behörden bieten. Der amerikanische Verlag CMP und der deutsche WEKA hatten sich zusammengetan, um im hiesigen Markt die InformationWeek zu etablieren, die in den USA bereits sehr erfolgreich war (und dies weiterhin ist). Das neue Magazin vertrat konsequent die Sicht der IT-Manager. Das machten schon die Titelbilder deutlich: durchweg waren darauf Anwender zu sehen. Auch im Innenteil spielten die Anwender eine prominente Rolle: in Wort und Bild waren sie ausgiebig vertreten. IT war schon damals nicht nur ein Verwaltungswerkzeug, sondern ein Wettbewerbsfaktor. Deshalb war es wichtig, die Auswirkungen neuer Technologien und Produkte auf die Geschäftsstrategien herauszuarbeiten. Die Titelgeschichte des ersten Heftes schilderte, wie IT-Chefs unternehmerische Verantwortung übernehmen können. Doch auch der Anbieterseite wurde Rechnung getragen: zum Beispiel mit einem Artikel, der die Software-Strategie von IBM beleuchtete und einem anderen, der die neue Version 8 des Datenbanksystems von Oracle vorstellte. 1997 galt der Potsdamer Platz in Berlin als größte Baustelle Europas. Inzwischen strahlt dort alles in modernem Glanz. In vielen IT-Abteilungen hingegen finden sich heute wie damals große und zahlreiche Baustellen. Allein das vorhandene Inventar zu überblicken, bereitet nicht wenigen IT-Chefs Kopfzerbrechen. Und so war denn die Titelgeschichte der zweiten Ausgabe der InformationWeek dem Thema Asset Management gewidmet. 1997 warf das Jahr 2000 seine Schatten schon voraus. Am New Yorker Broadway zählte eine Millennium-Uhr die Sekunden bis zur Jahrtausendwende herunter, und nicht wenige planten bereits Feiern und Reisen. Die IT-Manager machten sich ebenfalls Gedanken, doch sie dachten bei diesem Datum eher an den Weltuntergang. Um Geld zu sparen, hatten viele Entwickler die Jahreszahlen mit nur zwei Positionen dargestellt. Viele Programme konnten daher die Doppelnull nicht eindeutig und richtig interpretieren. Die kleine Ursache sollte große Wirkung entfalten: Es galt, mit viel Aufwand und in mühsamer Kleinarbeit die Software im Haus zu prüfen und nachzubessern.