Ein Schattendasein fristen laut Accenture Web-2.0- und Online-Unterhaltungsangebote, auch wenn die IT- und Telekommunikationsindustrie das gerne anders sieht (und nach außen verkauft). So laden ganze 13 Prozent der User per Handy Musik aus dem Internet, 9 Prozent auch Videos.
Allerdings zeigt sich in diesem Punkt eine Kluft zwischen Alt und Jung: Von den 14- bis 19-Jährigen nutzt jeder vierte das Mobiltelefon, um Videos und Musik herunterzuladen oder auf Social-Networking-Seiten wie StudiVZ zuzugreifen.
Auch das derzeit viel gepriesene Handy-TV hat einen schweren Stand: »Es wird kommen, wohl aber nur als Nischenanwendung«, sagt Dr. Nikolaus Mohr. Laut der Studie würden nur 17 Prozent der Online-User diese Technik nutzen.
Laut Mohr sollten die Service-Provider stärker auf ortsbezogene Dienste (Location-based Services) setzen. An die 70 Prozent der befragten Internet-Nutzer würden beispielsweise ihr Handy gerne als Navigationsgerät einsetzen.
An die 42 Prozent zeigen Interesse an Diensten, die »Points of Interest« in der Nähe anzeigen, etwa Kinos, Hotels, Gaststätten oder Veranstaltungsorte. Auch das Bezahlen mittels Mobiltelefon ist für immerhin 35 Prozent eine Option, die sie nutzen würden.