Acer hat die im vergangenen Jahr gekaufte US-Marke eMachines für den europäischen Markt wiederbelebt. Unter dem Brand werden ab sofort Notebooks und Desktop-PCs für das Einsteiger- Segment über Retailer und Etailer vermarktet.

Ohne große Ankündigung hat Acer die im vergangenen Jahr zusammen mit Gateway erworbene Marke eMachines auch für Europa reanimiert. Im Rahmen der Mehrmarkenstrategie werden unter dem Brand ab sofort Desktops und Notebooks für Consumer vermarktet. Acer soll als die höherwertige Marke im Konzern positioniert werden, während eMachines das Einsteigersegment abdecken soll. Vertrieben werden die Geräte zwar über die Distribution, aber ausschließlich an Retailer und Etailer, wie Acer Deutschland-Chef Stefan Engel im IFA-Gespräch mit Computer Reseller News betonte. Das erste eMachines-gebrandete Notebook, aber ohne Acer-Logo, wird bereits seit rund einem Monat ausgeliefert und ist für 399 Euro zu haben. Auf der Berliner IFA zeigte Acer am Stand auch einen Small Form Factor-Desktop, der ab Ende September, Anfang Oktober erhältlich sein wird. Das Gerät soll bereits für knapp 320 Euro in den Verkauf kommen.

Acer hatte Ende des vergangenen Jahres den US-Hersteller Gateway und dessen Zweitmarke eMachines sowie den Hersteller Packard Bell übernommen. Die Marken Gateway und Packard Bell sollten laut Acer-Chef Gianfranco Lanci zusammen mit dem Acer-Brand weitergeführt werden. Beim Kick-off imJanuar 2008 hatte Acer Deutschland-Chef Stefan Engel bekräftigt, dass die Mehrmarkenstrategie auch für Deutschland umgesetzt würde. Allerdings war damals nur von den drei Marken Acer, Gateway und Packard Bell die Rede. »Es ist durchaus vorstellbar, die Marken beispielsweise für unterschiedliche Produktgruppen zu nutzen, oder um bestimmte Kanäle zu bedienen. Aber wir haben bestimmt keine Marke gekauft, um sie erst sterben und irgendwann später wieder aufleben zu lassen«, so Engel im CRN-Interview (CRN berichtete in Ausgabe 7/2008).

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