Österreichische Systemhaus-Gruppe auf Wachstumskurs

ACP kündigt weitere Zukäufe an

29. März 2005, 0:00 Uhr | Martin Fryba
ACP Marketing-Vorstand Walter Gsöll (links) lässt Josef Schmaderer, Geschäftsführer ACP Regensburg, auch nach der mehrheitlichen Übernahme genügend Freiraum, um im lokalen Systemhausmarkt überdurchschnittlich zu wachsen.

ACP kündigt weitere Zukäufe an. Bereits das zweite Jahr in Folge hat Österreichs führendes Systemhaus ACP ein kräftiges Umsatzplus geschrieben. Vor allem die neuen Niederlassungen in Bayern laufen blendend. ACP will seine Expansion in diesem Jahr beschleunigen und führt mit weiteren bayerischen Systemhäusern Übernahmegespräche.

ACP kündigt weitere Zukäufe an

Die österreichische Systemhaus-Gruppe ACP ist auch im vergangenen
Jahr kräftig gewachsen und hat Erlöse in Höhe von 255,8 Millionen Euro verbucht ? ein Plus von mehr als 17 Prozent gegenüber 2003. Zum Ergebnis schwieg die nicht an der Börse notierte Gesellschaft. An Kapital zur Wachstumsfinanzierung mangelt es den Österreichern aber nicht. Die Gruppe will ihre seit über einem Jahr erfolgreiche Expansion in Bayern fortsetzten und dort weitere regional tätige Systemhäuser übernehmen. »Wir werden in diesem Jahr unsere Akquisitionsvorhaben in Bayern beschleunigen«, sagte der Chef der ACP Holding Stefan Csizy gegenüber CRN. Ohne konkrete Namen zu nennen bestätigte Csizy bereits Gespräche mit »sehr interessanten IT-Häusern«. Schwaben (Ulm) und Franken seien aus Sicht von ACP Regionen, wo man sich eine Präsenz wünsche. Wie CRN aus gut unterrichteten Kreisen erfuhr, steht eine Übernahme eines bayerischen Systemhauses durch ACP kurz vor dem Abschluss.

In Bayern fühlen sich die Österreicher so richtig wohl, seit das im Oktober 2003 übernommene Rosenheimer Systemhaus ACP IT Solutions AG (vormals Networks & More) mit weiteren Niederlassungen in Passau und München seinen Umsatz 2004 gegenüber dem Vorjahr auf fast 14 Millionen Euro vervierfacht hat. Die Mitarbeiterzahl der Rosenheimer stieg von 40 auf 85. Eine ähnlich positive Entwicklung traut das ACP-Management seiner jüngsten Neuerwerbung zu, dem Regensburg Systemhaus Schmaderer (35 Mitarbeiter, Jahresumsatz über sieben Millionen Euro). Firmengründer Josef Schmaderer verkaufte im November 2004 mehrheitlich an ACP (siehe CRN 49/2004 ). Mit diesem Schritt erhofft sich der Geschäftsführer Vorteile beim Einkauf und der Logistik, bessere Chancen bei Ausschreibungen sowie ein breiteres Portfolio von IT-Lösungen.


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