Handelsmarke Yakumo wird abgewickelt

Adam Riesig verliert fast alle Mitarbeiter

26. Januar 2007, 9:00 Uhr | Martin Fryba

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Grenzenloser Optimist Rakow

Alle nun von der Entlassungswelle betroffenen Mitarbeiter sind bei der Adam Riesig angestellt. Die Marke Yakumo wurde 1991 vom Grossisten Frank & Walter gegründet, der dann später Discounter wie Aldi und Schlecker mit PCs und Peripheriegeräten belieferte.

Rakow hat sich in der Branche vor allem durch seinen grenzenlosen Optimismus einen Namen gemacht. Noch vor zwei Jahren ließ er sich in den VDI-Nachrichten zitieren, man arbeite in einer Branche, »der es eigentlich nur gut gehen kann«. Spätestens Ende vergangenen Jahres holte den Optimisten die Realität ein. Ähnlich wie andere IT- und UE-Vermarkter – allen voran Gericom – fehlte Yakumo Geld für die Absatz- und Wachstumsfinanzierung. Der Rettungsanker, durch einen Einstieg des Marler PC- und Monitorherstellers Maxdata das Yakumo-Geschäft aufrecht erhalten zu können, schlug nicht nur wegen der nicht minder schlechten Finanzlage bei Maxdata fehl. Die geplante Transaktion hätte die Schwierigkeiten beider Firmen verschärft, abgesehen von den zu keinem Zeitpunkt gegebenen Synergien. Eingefädelt wurde der Deals damals vielmehr von Siegfried Kaske, dem ehemaligen Finanzchef der Metro AG. Der starke Mann, Aufsichtsratschef und Großaktionär von Maxdata sowie an Adam Riesig mittelbar beteiligt, zog und zieht im Hintergrund die Fäden.


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