Adaptec besinnt sich auf seine Wurzeln
Adaptec besinnt sich auf seine Wurzeln. Das Storage-Systemgeschäft von Adaptec steht zum Verkauf, damit finden die Versuche des Herstellers, sich vom Controller- und Software-Kerngeschäft unabhängiger zu machen, ein Ende. Der Fokus liegt künftig vor allem auf SAS und SATA.
Adaptec besinnt sich auf seine Wurzeln
Zum Komplettanbieter von Storage-Komponenten und ?Systemen wollte sich Adaptec entwickeln, um nicht nur vom Controller- und Host-Bus-Adapter-Geschäft abhängig zu sein. Im Frühjahr 2003 hatte Adaptec für etwa 30 Millionen Dollar den irischen Systemanbieter Eurologic geschluckt, im Juli vergangenen Jahres kam für rund 100 Millionen Dollar auch noch der NAS-Spezialist Snap Appliance hinzu.
Jetzt rudert Interims-CEO Scott Mercer wieder zurück: Nachdem die Verkaufszahlen zweistellig zurückgehen, steht das Systemgeschäft zum Verkauf. Mit 80 Millionen Dollar trug der Bereich zuletzt nur 20 Prozent zu Adaptecs Umsätzen bei. Konkrete Kaufinteressenten nennt der Hersteller jedoch noch nicht. Die Kasse des Unternehmens ist mit 480 Millionen Dollar aber gut gefüllt, um den Verkauf ohne Hektik abwickeln zu können.
Als OEM-Lieferant von wichtigen Storage-Komponenten stand Adaptec mit seinen Speichersystemen stets in Konkurrenz zu etablierten namhaften Herstellern. Während sich der Hersteller schon früh auf iSCSI-Lösungen konzentrierte, die erst in jüngster Zeit auf nennenswertes Interesse bei Käufern treffen, engagierte sich Adaptec in Sachen Fibre Channel immer nur halbherzig. Nach Aussage von Adaptecs President Sundi Sundaresh will sich das Unternehmen künftig auf die seriellen Technologien SATA und Serial Attached SCSI (SAS) konzentrieren, um dort eine führende Rolle einnehmen zu können.