Neue E-Commerce-Strategie

Adidas lockert Online-Vertriebsmodell

2. Juli 2014, 11:08 Uhr | Peter Tischer

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Erster Schritt für BVOH

BVOH-Präsident Oliver Prothmann will den Druck auf Hersteller und Politik aufrecht erhalten (Bild: BVOH)
BVOH-Präsident Oliver Prothmann will den Druck auf Hersteller und Politik aufrecht erhalten (Bild: BVOH)

Zwar geht BVOH-Präsident Pothmann von einem positiven Signal für die ganze Branche aus, sieht aber noch großes Optimierungspotential: »Das Ziel ist noch nicht erreicht, denn es gibt immer noch hunderte von Herstellern, die Fachhändlernden Online-Vertrieb verbieten.« Hier werde man als Bundesverband Online-Handel weiter aktiv bleiben. »Ob Hersteller oder Politik in Berlin und Brüssel – der Druck muss bleiben«, so Prothmann.

Gleichzeitig bedeutet die Ankündigung von Adidas, die Klauseln zu streichen, nicht automatisch ein Ende der Problematik. »Entscheidend wird sein, welche Online-Strategie Adidas jetzt einnehmen wird«, so Intersport-Händler Philipp Puttkammer. Sollte adidas in Zukunft direkt über Amazon verkaufen, hätte das denselben wettbewerbsbeschränkenden Effekt und würde den einzelnen Sport-Fachhändler wieder aus dem Online-Geschäft nehmen.

Deshalb appelliert Prothmann direkt an die Hersteller: »Wie bei Adidas fordern wir alle Hersteller auf, in direkten Kontakt mit uns zu treten, um eine adäquate Strategie für den Online-Handel zu besprechen«, so der BVOH-Präsident. Als Bundesverband Onlinehandel sei man in der Lage, eine erfolgreiche Strategie zwischen Handel, Hersteller und Marktplätzen zu vermitteln.«


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