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Exklusiv-Interview

Die neue Info-Plattform IT-Marktplatz

Autor:Samba Schulte • 24.11.2010 • ca. 1:35 Min

Der IT-Marktplatz der CRN
Der IT-Marktplatz der CRN

CRN: Wie sieht diese Lösung aus und welche Rolle spielt darin der IT-Marktplatz der Computer Reseller News?

Altmeyer: Der IT-Marktplatz ist die Channel-Community eines Hersteller- und Distributions-neutralen Mediums. Reseller finden dort umfassende, für sie relevante Informationen, beispielsweise umfangreiche Daten zu über 185.000 Produkten, aktuellste Verfügbarkeitsangaben von über 35 Distributoren und die Möglichkeit, individuelle Preise bei den Hauptlieferanten abzufragen. Die Händler können an Kampagnen teilnehmen und so Leads erhalten. Denn für die Hersteller und Distributoren ist der IT-Marktplatz ein wichtiges Portal für Channel-Recruitment und –Sales-Development: Sie können ihre Absatzkampagne mit den teilnehmenden Fachhändlern und Distributoren innerhalb des IT_Marktplatz initiieren und aktivieren, um dann diese Abverkaufskampagne direkt in Endkunden-orientierten Portalen wie ZDNet, CNet oder Silicon platzieren. Hierbei gibt es keine Medienbrüche bei der Vermarktung und jeder Teilnehmer ist stets im Markt wo sich Nachfrage und Angebot bereits suchen.

CRN: Was sind die konkreten Vorteile für den Reseller?

Altmeyer: Neben den umfassenden Informationen zu Produktspezifika und Verfügbarkeiten, erhalten Fachhändler so die Möglichkeit, Neukunden-Leads zu generieren. Man muss ja bedenken, dass Fachhändler kaum die Zeit haben, jeden Tag bis zu 20 Hersteller vertrieblich zufrieden zu stellen. Ein externer, neutraler Dienstleister und eine Cloud-Lösung können dies für ihn vereinfachen. Nehmen wir zum Beispiel das wichtige Thema E-Procurement: Viele Systemhäuser wissen gar nicht, wie wichtig es ist und wie einfach es ist, die elektronische Beschaffung für Kunden zu übernehmen. Die Ware wird nicht nur gekauft, die Art, wie sie gekauft wird, hat sich grundlegend geändert. Wir sind beispielsweise als Dienstleister in ein Projekt eingebunden, bei dem ein Reseller mit nur zwei Mitarbeitern und einem Distributor einen großen Logistikkonzern mit E-Procurement-Services beliefert und dabei auch größere Systemhäuser ausgestochen hat.

Grundsätzlich glaube ich: Wer künftig kein E-Procurement aus der Cloud rechtssicher und performant anbieten kann, wird möglicherweise große Teile seines Handelsgeschäfts verlieren. Und wer glaubt, von Services alleine überleben zu können, wie es ja mancherorts propagiert wird, begeht einen Fehler: Die Hardware ist der Door-Opener, die Lösung basiert auf ihr. Ist das Warengeschäft weg, ist auch bald schon das Service-Geschäft weg. Aus entweder sollte, sollte stets das »und« in Entscheidungen mehr Glauben finden.