Kölner VAD firmiert um

Algol Deutschland wird Algol Europe

7. Juli 2006, 9:40 Uhr |

Algol Deutschland wird Algol Europe: Seit dem 1. Juni agiert der projektorientierte Netzwerkdistributor Algol als Algol Europe am Markt. Der neue Name und Markenauftritt soll auch die europäischen Expansionspläne unterstreichen und unterstützen.

Für den Kölner Netzwerkdistributor Algol begann mit dem 1. Juni eine neue Zeitrechnung: Rund ein Jahr, nachdem sich das Unternehmen unter der Leitung von Marianne Nickenig und mit Hilfe eines niederländischen Investors von der schwächelnden italienischen Muttergesellschaft getrennt hat, sind Neuaufstellung und Neupositionierung nun abgeschlossen. Äußerlicher Ausdruck dafür sind die Umbenennung in Algol Europe, ein neues Logo und eine neue Webseite. Mit der erworbenen Unabhängigkeit ist aber auch das Selbstvertrauen noch einmal gewachsen: »Wir möchten unser Business Schritt für Schritt auf die wichtigsten Kernmärkte in Europa ausdehnen. Unser Ziel ist es, in den nächsten drei Jahren zum führenden Anbieter konvergenter Netzwerklösungen im europäischen Projektmarkt zu werden«, formuliert Marianne Nickenig, Mitglied der Geschäftsführung der Algol Europe GmbH, den neuen Anspruch.

Der Grundstein dafür sei innerhalb der vergangenen Monate gelegt worden, sowohl was die finanzielle Ausstattung als auch das Team anbelangt. Inzwischen sind gut 40 Mitarbeiter bei den Kölnern beschäftigt, Tendenz steigend. Sie betreuen neben Deutschland auch Österreich, die Schweiz, Belgien und Frankreich. Außerhalb von Deutschland ist derzeit je ein Strategic Sales Manager in den Ländern vor Ort. Technik und Support wird, teilweise mit Experten, die die Sprachen der anderen Länder sprechen, aus Köln besorgt. Dort bleiben auch das Lager und die für Algol in seinem Selbstverständnis als Projektdistributor wichtigen Schulungseinrichtungen. Eine kostenlose, überall gleiche Rufnummer (0800 25465111) soll als heißer Draht der Partner aus allen Ländern zu Algol fungieren. Der Webshop soll im Herbst auf die neue Struktur angepasst sein und läuft bis dahin wie gewohnt weiter.

Während in einem ersten Schritt nun vor allem die Präsenz in Belgien und Frankreich ausgebaut werden soll, gehen die mittelfristigen Planungen deutlich weiter: Sowohl die Niederlande als auch Italien und Skandinavien, sowie die neuen EU-Mitgliedsstaaten sollen erschlossen werden. »Wir werden diesbezüglich jedoch einen Schritt nach dem anderen tun und nichts überstürzen«, betont Nickenig. Um dennoch zügig voranzukommen, zieht das Unternehmen jedoch auch Übernahmen in den neuen Zielländern in Betracht. Dass die Hersteller die neue Ausrichtung mittragen, zeigt sich daran, dass Extreme Networks, eines der wichtigsten Algol-Standbeine, bereits einen paneuropäischen Distributionsvertrag abgeschlossen hat, »weitere sollen in Kürze folgen«, verrät die Chefin.


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