AMD launcht Live-Plattform
AMD launcht Live-Plattform: AMD holt zum Gegenschlag gegen Intels Viiv-Plattform aus. Im Juni sollen die ersten Live-Multimedia-PCs auf den Markt kommen.

AMD launcht Live-Plattform
Chiphersteller AMD hat angekündigt, dass OEMs wie Acer, Fujitsu Siemens Computers und HP im Juni AMD-Live-PC-Systeme anbieten werden. Mit den Live-basierten PCs sei es möglich, Multimedia-Inhalte spielend einfach zu nutzen. Ab sofort steht bei AMD zusätzlich ein Software-Paket zum kostenlosen Download bereit, mit dem sich laufende oder aufgezeichnete Fernsehsendungen auf mehrere Geräte übertragen lassen, die mit dem Internet verbunden sind. Weitere Tools erlauben, die Komprimierung von Videodateien, die Einrichtung eines Heimnetzwerks und Multimedia-Dateien automatisch zu sichern. Auf der Computex in Taipeh will AMD zudem zeigen, wie sich ein Live-PC mit einer HD-fähigen Set-Top-Box kombinieren lässt.
Einen der Vorteile der Live-Plattform sieht AMD Deutschland-Geschäftsführer Jochen Polster darin, dass Settop-Boxen mittels spezieller Chips relativ preisgünstig die Wiedergabe von High-Definition-Inhalten ermöglichen. Die Anschaffung eines teuren PCs inklusive hochwertiger externer Grafikkarte sei für den Endkunden nicht unbedingt notwendig. Um eine reibungslose Kommunikation zwischen PC und Settop-Box zu gewährleisten, arbeite AMD eng mit dem Chiphersteller ST Microelectronics zusammen. AMD Live sei eine offene Plattform, die den Partnern von AMD auf der Basis gewisser Mindestanforderungen einen breiten Spielraum erlaube, um auf spezifische Kundenwünsche einzugehen. »OEMs sollen die Freiheit haben, die Komponenten ihrer Wahl zu verwenden«, so Polster. Die Freiheit zu wählen, führe zu besseren und innovativeren Produkten zu günstigeren Preisen. Einige grundlegende Gemeinsamkeiten zwischen Viiv und AMD Live gibt es aber doch: Beide setzen auf Dual-Core-Prozessoren und Windows MCE als Betriebssystem.