AMD setzt Server-Testprogramm auf: Mit Opteron-Prozessoren ins SMB-Geschäft. Um seine Server-CPU »Opteron« künftig auch bei mittelständischen Kunden besser zu etablieren, hat AMD ein Server-Testprogramm ins Leben gerufen. Dazu stellt der Prozessorhersteller interessierten System-Buildern kostenlose Barebone-Server zur Verfügung, die sie zu Testzwecken an ihre Kunden verleihen können.

AMD setzt Server-Testprogramm auf: Mit Opteron-Prozessoren ins SMB-Geschäft

»Seeding Program« heißt das neue Testprogramm für Server, das AMD für Systemintegratoren entwickelt hat und mit dem der Chip-Hersteller die Bekanntheit und Verbreitung der Opteron-CPU fördern will. Die System-Builder können im Rahmen des Programms ihren Kunden Barebones-Server kostenlos als Teststellung zur Verfügung stellen. Anstelle von Leihgebühren fordert AMD lediglich die Einsendung eines Fragebogens, auf dem die Erfahrungen mit den Geräten dokumentiert werden. Das »Seeding Program« wird als Teil des »Validated Server Programs« weltweit ausgerollt. Das Seeding-Programm läuft noch bis November dieses Jahres. 50 System-Builder aus der EMEA-Region nehmen bereits daran teil.

Mit dieser Aktion bietet AMD erstmals komplette Server-Systeme an. Bislang war es nur möglich, die Prozessoren einzeln für Testzwecke zu beziehen. Das Produktportfolio umfasst Zwei- und Vier-Wege-Server, die AMD zusammen mit dem Fertigungspartner Celestica entwickelt hat. Komplettiert werden die Barebones nach einer Standard-Konfiguration mit Speicher und Laufwerken. Für die dabei anfallenden Kosten müssen die Integratoren selbst aufkommen. Die Leihdauer ist auf drei Wochen begrenzt, und danach gehen die Systeme an den Systemintegrator zur Überprüfung zurück. Für die Auslieferung im deutschen Markt sind die beiden Distributionspartner Avnet und Microtronica zuständig.

Mit dieser Testaktion will AMD nicht nur den Absatz der Opteron-Prozessoren forcieren, sondern vor allem endlich im SMB-Segment Fuß fassen. »Momentan liegt in diesem Bereich unser Marktanteil lediglich bei etwa fünf Prozent«, bedauert Ulf Hohmann, System-Builder-Programm-Manager EMEA bei AMD. Aus diesem Grund sucht der Prozessorhersteller Systemintegratoren, die vorrangig mittelständische Fachhändler mit mittelständischen Kunden bedienen. Systemintegratoren, die am Seeding- Programm teilnehmen wollen, sollten laut Hohmann mindestens 300 bis 500 Server pro Jahr verkaufen.

System-Builder begrüßen Initiative

Mit dem Server-Testprogramm hat AMD offensichtlich die Bedürfnisse der System-Bauer erkannt. »Das Seeding-Programm hilft uns, unsere Kunden auf Opteron-Server aufmerksam zu machen«, bestätigt Andreas Brandl, Director Marketing und Products bei CPI. Besonders hebt er die kostenlose Leihstellung der Barebone-Server hervor. Auch Peter Weihrauch, Marketing-Leiter von ICO, begrüßt AMDs Opteron-Offensive. »Mit den gebührenfreien Server-Teststellungen werden wir sicherlich auch Skeptiker unter den Händlern überzeugen können.« Weihrauch geht davon aus, dass sich das Seeding-Programm auf den Absatz von Opteron-CPUs merklich auswirken wird.

Acht Systemintegratoren sind im deutschen Markt bereits dabei, nämlich B-Com, Bluechip, CPI, Delta, ICO, Megware, Tarox und Transtec. Interessierte System-Builder, die am Seeding-Programm teilnehmen wollen, wenden sich entweder an die Distributoren Avnet und Microtronica oder informieren sich über die AMD-Website unter http://www.amd.com/gb-uk/0,, 3715_9649_ 9794,00.html.

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Seeding-Programm

AMD erwartet von Systemintegratoren, die vom Seeding-Programm profitieren sollen, neben der Komplettierung der Systeme auch die Durchführung diverser Marketing-Aktionen. So sollen beispielsweise die 2- und 4-Wege-Server auf deren Websites beworben werden und auch der Versand von Promotion-Newsletter an die Kunden gehört dazu. Der Hersteller bietet zudem Unterstützung bei technischen Fragen an und stellt Mitarbeiter ab, die bei den Systemintegratoren auch Händlerschulungen durchführen können.

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