Anhaltend schwaches Consulting-Geschäft belastet Realtech

22. Juli 2004, 16:16 Uhr | Martin Fryba

Anhaltend schwaches Consulting-Geschäft belastet Realtech. Das auf SAP-Lösungen spezialisierte Beratungsunternehmen Realtech AG hat im zweiten Quartal erneut ein zweistelliges Umsatzminus auf 12,5 Millionen Euro verbucht und rote Zahlen geschrieben. Für das Gesamtjahr werden ebenfalls Verluste erwartet.

Anhaltend schwaches Consulting-Geschäft belastet Realtech

Realtech hat im Kerngeschäft Consulting im zweiten Quartal 2004 10,2 Millionen Euro erlöst, was einem Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 17 Prozent entspricht. Seit Mitte 2002 büßt Realtech in dieser Sparte Erlöse ein. Der Umsatz mit Software stieg dagegen um 16 Prozent auf 2,3 Millionen Euro. Insgesamt setzte Realtech im zweiten Quartal mit 12,5 Millionen Euro 12 Prozent weniger um als noch vor einem Jahr.

Das Ebit betrug im zweiten Quartal minus 0,3 Millionen Euro nach einem Vorjahresplus von 0,4 Millionen. Der Fehlbetrag hingegen verbesserte sich von minus 0,6 auf 0,2 Millionen Euro, was vor allem auf den Wegfall von Firmenwertabschreibungen zurückzuführen ist. Im Vorjahr war das Ergebnis noch durch eine Abschreibung auf die Beteiligung an Grau Data Storage in Höhe von 0,7 Millionen Euro belastet.

Das bislang gute Softwaregeschäft werde sich im zweiten Halbjahr aber eintrüben, teilte der Vorstand mit. Man habe die Umsatzerwartung für einige Softwareprodukte gegenüber der ursprünglichen Planung reduziert. Daher geht der Vorstand für das laufende Jahr von einem Ebit-Verlust von 2,5 Millionen Euro aus. Realtech hat im vergangenen Jahr knapp 10 Prozent weniger Mitarbeiter beschäftigt und die Zahl der Angestellten auf 570 reduziert.

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