Microsoft-Studie

Anwender-Schlamperei ist schuld an infizierten PCs

17. Oktober 2011, 14:21 Uhr | Elke von Rekowski
Bei vielen Angriffen trägt der Anwender selbst die Schuld, so eine aktuelle Studie (Foto: crimson - Fotolia.com).

Nicht das Betriebssystem oder der Browser sind die Gründe dafür, dass Viren oder Trojaner einen PC befallen können. Der Anwender selbst öffnet Schadsoftware Tür und Tor, indem er veraltete Software benutzt.

Das zumindest geht aus einer aktuellen Studie von Microsoft hervor. Demnach handelt es sich bei 45 Prozent der Attacken weltweit Social Malware Angriffe. Diese Attacken zielen auf alltägliche Aktionen im Web, wie Downloads oder die Nutzung sozialer Netzwerke, ab. Und genau hier werden die Anwender selbst zu Helfershelfern der Cyberkriminellen. Denn gefährliche Lücken sind veraltete Software-Versionen – allen voran der Browser, so der Software-Konzern.

Weltweit laufen laut Microsoft noch auf 340 Millionen PCs nicht aktualisierte Browserversionen, wie der Internet Explorer 6 und 7, Firefox 3.6 oder Chrome 12 und älter. Besonders Phishing-Attacken sind weit verbreitet und alte Browser-Versionen bieten hier eine ideale Angriffsfläche. Im ersten Quartal 2011 lag die Rate der durch Adware infizierten Computer in Deutschland bei 51,8 Prozent. Weltweit liegt Deutschland bei der Quote nachgewiesener Malware-Infektionen auf PCs im Ländervergleich auf Platz sechs. »Die Zeiten der Angriffe im Netz haben sich gewandelt. Der Nutzer und seine Web-Aktivitäten stehen nun im Fokus von Cyberkriminalität«, so Frank Maenz, Produktmanager Internet Explorer bei Microsoft Deutschland. Die erschreckenden Zahlen zeigen seiner Ansicht nach noch einmal mehr, welchen Gefahren sich Nutzer veralteter Browser aussetzten und wie wichtig es sei, stets Updates durchzuführen.


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