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Wahrscheinlichstes Szenario: Alles bleibt beim Alten

Autor: Redaktion connect-professional • 7.2.2007 • ca. 0:55 Min

Inhalt
  1. Apple lässt den Mp3-Markt seine Macht spüren
  2. Wahrscheinlichstes Szenario: Alles bleibt beim Alten

Für Apple-Chef Jobs verbleibt somit noch das dritte Szenario, die Weiterführung des derzeitigen Status quo: Jeder Player-Hersteller behält seinen eigenen Musik-Store und bietet weiterhin keine Kompatibilität zu seinen Wettbewerbern. Was für Musikfans in aller Welt schon seit Jahren zu beträchtlichem Frust führt, ist für den Mp3-Marktführer eine bequeme Situation. Denn betrachtet man die geringen Marktanteile der Hauptkonkurrenten Microsoft und Sony mit ihren Musik-Stores bzw. Playern, wird schnell klar, dass Apple mit einer Öffnung seines DRM-Systems nur verlieren und kaum gewinnen könnte.

Und das Engagement für eine DRM-freie Musikwelt? Steve Jobs ist sich dabei wohl bewusst, dass eine solche Situation auf absehbare Zeit schon am Widerstand der Musikkonzerne scheitern wird. Den Beweis für diese These lieferte prompt der Bundesverband der deutschen Phonographischen Wirtschaft. »Die Frage, ob DRM für alle Zeit notwendig ist, muss sicher diskutiert werden. Aber solange es ein krasses Missverhältnis zwischen illegalen und legalen Downloads gibt, kann man es niemandem verdenken, sein geistiges Eigentum zu schützen«, stellte der Verbandsvorsitzende Michael Haentjes nun klar. Und spielte den Ball sogleich an den Ipod-Hersteller zurück: »Wir sind Apple dankbar dafür, dass es den Online-Musikmarkt soweit entwickelt hat. Aber jetzt ist es an der Zeit, dass Apples Kopierschutz FairPlay seinem Namen auch gerecht wird«. Was Apple-Chef Steve Jobs von diesem Vorschlag hält, wissen wir allerdings bereits.