Gigaset

Arques setzt eigenen Manager an die Gigaset-Spitze

16. Dezember 2009, 12:17 Uhr | Martin Fryba

Überraschender Führungswechsel bei Gigaset.

Überraschender Führungswechsel bei Gigaset. Der Mehrheitsgesellschafter der ehemaligen Siemens- Tochter setzt den eigenen Manager Michael Hütten als neuen Vorstandsvorsitzenden des Herstellers von Schnurlostelefonen durch. Er übernimmt die Verantwortung für Strategie und Restrukturierung bei Gigaset. Die frühere Gigaset-Mutter Siemens, die immer noch knapp 20 Prozent an Gigaset hält, kommentiert den Führungswechsel nicht. Hintergrund des Wechsels an der Gigaset-Spitze ist Medienberichten zufolge das Ansinnen von Arques, eine Geldforderung von Gigaset zu umgehen. Gigaset könne auf Basis einer Bürgschaft 20 Millionen Euro von Gigaset fordern und hatte dies kürzlich getan. Ob Arques diese Zahlung überhaupt leisten kann, wird in Finanzkreisen allerdings bezweifelt. Nun wird erwartet, dass der Arques-Manager die Forderung stoppen könnte.

Die bisherigen Gigaset-Geschäftsführer Uwe J. Dombrowski und Andreas Schleicher müssen im Gegenzug Gigaset verlassen. Der bisherige Siemens-Chef José Costa e Silva verbleibt im Vorstand und übernimmt die Verantwortung für das weltweite operative Geschäft, Marketing, Vertrieb und Produktmanagement bei Gigaset. Martin Streb ist künftig für Einkauf, Supply-Chain-Management & Produktion, Forschung & Entwicklung und Qualitätsmanagement verantwortlich.


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