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Auf dem Weg zum Echtzeitunternehmen

Auf dem Weg zum Echtzeitunternehmen. Die Möglichkeit zur schnellen Veränderung im Unternehmen ge­nießt höchste Priorität. Zauberwerkzeuge hierfür sind flexible Anwendungen, Integrationsplattformen sowie ein System, in dem alle Daten zusammenlaufen.

Autor: Redaktion connect-professional • 5.5.2005 • ca. 1:25 Min

Keine unnötige Lagerhaltung dank genauer Planung. Foto: SAP
Inhalt
  1. Auf dem Weg zum Echtzeitunternehmen
  2. Auf dem Weg zum Echtzeitunternehmen (Fortsetzung)

Auf dem Weg zum Echtzeitunternehmen

Erfolg und Wachstum im globalen Wettbewerb werden zukünftig stark von hoher Anpassungsfähigkeit einer Organisation und ihres Geschäftsmodells abhängen. Darin sind sich Führungskräfte rund um den Globus einig, wie die Studie »Business 2010« des Londoner  Meinungsinstitut Economist Intelligence Unit belegt. Im Rahmen der Umfrage wurden rund 4000 Führungskräfte aus Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen weltweit zu den größten wirtschaftlichen Herausforderungen bis zum Jahr 2010 befragt. Die Mehrheit ist der Meinung: Im Vordergrund steht weniger, welche Produkte und Dienstleistungen eine Organisation anbietet, sondern wie schnell sie in der Lage ist, diese an Kunden zu liefern und wie flexibel sie auf Marktveränderungen reagieren kann. Informationstechnologie spielt in diesem Szenario eine zentrale Rolle, als Basis für die schnelle Umsetzung des Vorhabens.
Firmen werden sich - laut Studie - zunehmend auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren, müs­­sen sich aber noch stärker auf ein integriertes Netzwerk von Partner- und Zulieferbetriebe verlassen können. Sie müssen in der Lage sein, ihre internen und unternehmensübergreifenden Prozesse jederzeit neu zu kom­binieren und zu verändern.
Essentiell ist die Reaktionsfähigkeit solch eines Produktionsnetzwerkes etwa, wenn Maschinen ausfallen, wenn Logistikketten unerwartet abbrechen oder Rohstoffe nicht geliefert werden können, aber auch wenn sich die Nachfrage verändert und neue Produkte oder Dienstleistungen gefordert werden. »Echtzeitinformationen aus der Produktion, den Wertschöpfungs- und Lieferketten sowie über den aktuellen Kundenbedarf sind für diese Anpassungsfähigkeit die unabdingbare Voraussetzung«, postuliert Claus Heinrich, Vorstandsmitglied der SAP.
Die Walldorfer zum Beispiel nennen solcherart vernetzte, Realtime-Wertschöpfungsketten »Adaptive Business Networks«, quasi die IT-gestützte Fassung des geschäftlichen Modells. Sie sind gekennzeichnet durch eine transparente und brandaktuelle Sicht auf alle relevanten Abläufe dieser Lieferketten. Kernelement des modernen Unternehmens ist dann eine IT-Infrastruktur, die Geschäftsprozesse nahtlos abbildet, Informationen überall verzögerungsfrei zur Verfügung stellt und auch verarbeitet. Durch Integration der Systeme - etwa zur Produktionssteuerung mit betriebswirtschaftlichen Businesslösungen - sowie durch Technologien wie RFID, die Daten automatisch liefern und sofort in ERP-Systeme einspeisen, entsteht ein Abbild der »realen« Welt eines Unternehmens.