Aufbruchsstimmung, aber wohin?

17. März 2005, 0:00 Uhr |

Aufbruchsstimmung, aber wohin?. Es geht wieder aufwärts mit der Cebit. Erstmals nach drei Jahren konnte ein Besucherplus verbucht werden. Es gibt wieder Trend-Themen, welche die Branche voranbringen. Aufbruchsstimmung herrschte in den Hallen.

Aufbruchsstimmung, aber wohin?

Doch wohin bricht die Cebit auf? Stark consumerlastige Hypes bestimmen das Bild in der Öffentlichkeit: allerlei Nützliches und Unnützliches fürs Handy, Audio, Video und TV an allen Orten, und der PC steht mitten im Wohnzimmer.

Die Mobilfunkhallen zum Bersten voll, ruhig aber passabel die Ausbeute in den Software- und Security-Bereichen, Totentanz aber in Halle eins. Das einstige Aushängeschild der Messe leidet unter den neuen Punkten auf der Cebit-Agenda. Der Versuch, die Halle mit einer »Digital Imaging Area« aufzuwerten, war ein Flop. So bestimmten mit Stoffbahnen abgehängte Bereiche das Bild, und die offensichtlichen Lücken, die das Fernbleiben von IT-Urgesteinen wie HP oder Canon hinterlassen haben, wurden mit asiatischen No Names aufgefüllt. Hier muss ein neues Konzept her.

Die Cebit muss den Spagat wagen zwischen Unterhaltungselektronik und hochwertigen IT-Lösungen. Es hat sich gezeigt, dass die IT-Messe an Consumer-Themen nicht vorbei kommt. Spiele, Entertainment und Digital Lifestyle gehören auch zur IT. Aber professionelle Themen dürfen nicht zu kurz kommen ? doch genau diese Gefahr besteht, wie man in Halle eins sieht.

Erfreulich ist daher die Entwicklung des »Planet Reseller«. Der Händlerbereich der Cebit ist aus dem Messegeschehen nicht mehr wegzudenken.

In professioneller Atmosphäre wird hier geboten, was der Handel will: persönliche Kontakte zu Herstellern und Distributoren, Informationen über Leistungen und Produkte und ein interessantes Rahmenprogramm, das den Fachbesucher und sein Geschäft weiterbringt.


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