Aufwärtstrend der Prozessoren-Preise ist gebrochen

29. April 2004, 0:00 Uhr |

Aufwärtstrend der Prozessoren-Preise ist gebrochen. Nachdem die CPU-Preise zuletzt eine moderate Aufwärtstendenz zeigten, geht es nun wieder nach unten. Die meisten Intel- und AMD-Modelle verzeichnen leichte Abschläge.

Aufwärtstrend der Prozessoren-Preise ist gebrochen

Der durchschnittliche HEK für Prozessoren ist in den letzten drei bis vier Wochen leicht gefallen. Noch immer kennzeichnet ein Überangebot das Segment. Die Nachfrage beschreiben Händler und Distributoren gleichermaßen als verhalten.

Am besten verkaufen sich nach wie vor Chips mit FSB533. Hier nimmt die Verfügbarkeit allerdings stetig ab. Wobei Tray-Ware immer wieder in größeren Posten angeboten wird. Ein 2,4-GHz-Modell können Wiederverkäufer ab circa 112 Euro beziehen, Intels P4 mit 2,8 GHz kostet rund 136 Euro und die 3-GHz-CPU gibt es ab 185 Euro. Allerdings ist beispielsweise der P4/3000 mit FSB800 als Boxed-Version für den gleichen Preis und als Tray bereits ab 179 Euro erhältlich.

So gut wie überhaupt keine Bewegung verzeichnet der Markt für Celeron-CPUs. Auch preislich bewegt sich das Segment kaum, die HEKs variieren lediglich um wenige Euro zwischen einzelnen Anbietern. Reseller können einen Celeron 2000 derzeit ab 55 Euro und einen Celeron 2800 für rund 100 Euro einkaufen. Für Juni erwarten Insider die neuen Modelle mit Prescott-Kern. Diese werden mit 256 KByte großem Level-2-Cache sowie 533-MHz-FSB ausgestattet sein. Intel fertigt den Chip in der 90nm-Technik und integriert die Befehlserweiterung SSE3 sowie Hyper-Threading. Online-Medien spekulieren momentan über eine mögliche neue Bezeichnung (Celeron D). Wie üblich sind bei Intel aber bis zum Launch-Datum alle Informationen unter Verschluss.

HEKs für Athlon XP tendieren nach unten

AMDs Athlon-XP-Prozessoren sind seit der KW 14 um ein bis zwei Euro günstiger geworden. Lediglich der XP 3000+ und der XP 3200+ wurden mit Abschlägen von elf bzw. 25 Euro deutlich preiswerter. Beide Chips kosten als Boxed-Version aktuell circa 132 bzw. 164 Euro, die Tray-Varianten können Reseller bereits ab 116 und 151 Euro beziehen. Seit Anfang Januar sind Athlon-XP-Chips um zehn bis 42 Prozent im Preis gefallen. In der KW 1 kostete ein XP 3200+ noch 285 Euro. Der Athlon XP 2800+ wurde im selben Zeitraum um rund 125 Euro günstiger.

Zurückhaltend beurteilt die Distribution weiterhin die Nachfrage nach AMDs 64-Bit-CPUs. Den Athlon64 XP3000+ können Fachhändler ab circa 193 Euro einkaufen, der XP3200+ liegt bei 247 Euro und der XP3400+ bei 363 Euro.


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