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Virtualisierung erhöht Verfügbarkeit

Autor:Redaktion connect-professional • 23.9.2007 • ca. 0:55 Min

Inhalt
  1. Ausfallsicherheit zwischen Soll und Haben
  2. Virtualisierung erhöht Verfügbarkeit

Der Vorteil der Virtualisierungstechnologie zeigt sich auch, wenn es darum geht, die IT-Infrastruktur beweglicher zu machen. Das ist gerade im Schadensfall wichtig, damit alles schnell wieder läuft. Christoph Mitasch, zuständig für die Entwicklung des Thomas Krenn HV Linux Cluster, schwärmt: »Mit Virtualisierung lassen sich logische Maschinen nach Bedarf verschieben.« Werde die Live-Migration unterstützt, erfolge der Verschiebeprozess sogar ohne merkliche Downtime. Das bedeute eine hochflexible Lastverteilung und mehr Verfügbarkeit. Johannes Horneck, Business Development Manager für Enterprise Server & Storage Software bei HP, betont dagegen, in der Virtualisierung dürfe man kein Allheilmittel ohne Nebenwirkungen sehen. Nachdem man viele dedizierte durch wenige leistungsstarke Server ersetzt habe, ließe sich Hochverfügbarkeit durch Virtualisierung in Verbindung mit den Speichern mit relativ überschaubarem Aufwand erreichen. »Allerdings wird der Betrieb der Infrastruktur durch eine zusätzliche Schicht komplexer. Über sie arbeitet die logische mit der physikalischen Ebene einschließlich der Applikationen und Speicher zusammen.« Horneck bezweifelt, dass das Management des Verbunds sich allein durch Virtualisierung vereinfacht: »Es ist komplex und hängt stark vom Betriebskonzept und der Auswahl der Komponenten ab.« Der Manager empfiehlt deshalb Virtualisierung mit Augenmaß: »Das heißt, das Be­triebs­konzept auf einen längeren Zeitraum auszulegen, dabei aber auf das Handling und die Anpassungsfähigkeit der kompletten Installation zu achten.«

Hadi Stiel ist freier Journalist in Bad Camberg.