BAB-Geschäftsführer Olaf Biemelt sieht im LED-Geschäft viel Potenzial, gleichwohl bleibt er – wie das bei Wortmann gelebte Firmenkultur ist – auf dem Boden. »Man muss viel Überzeugungsarbeit leisten«, sagt der Manager im Gespräch mit CRN. So leicht seien Kunden nicht zu überzeugen, da das Einmotten alter Beleuchtungsmittel und die Umrüstung auf LED zunächst durchaus hohen Investitionen voraussetzt. Die Kosten seien zwar durch Stromeinsparung oft in sieben bis acht Monaten wieder hereingeholt, sagt Biemelt. Das Argument spricht – leider – aber nicht immer für sich.
Dass BAB Distribution zur Wortmann-Gruppe zählt, könnte sich hier auszahlen. Gewerbekunden könnten LED-Projekte über die konzerneigene Leasing-Tochter finanzieren und die Umrüstung so ohne viel Kapitalbindung stemmen. »Wir können ein Gesamtpaket aus eigenen Produkten und die unserer Herstellerpartner, Kow-how bei der Planung und Installation und der Finanzierung anbieten. Da ist BAB einzigartig«, sagt Biemelt.
Den IT-Fachhandel sieht der Manager in der Breite nicht so aufgestellt, dass über diesen Channel Gewerbekunden für LED-Projekte in großer Zahl gewonnen werden können. Biemelt setzt eher auf das Elektrohandwerk, Architekten oder Innenausstatter. Umrüstungsprojekte setzt das Lighting-Team bei BAB auch direkt mit Unternehmenskunden um. Zu einem späteren Zeitpunkt sei es vorstellbar, dass die Abwicklung von LED-Projekten nur noch über das Terra-Partnernetzwerk erfolge, skizziert Biemelt.