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Wachstum mit Servern

Autor:Redaktion connect-professional • 28.2.2008 • ca. 1:35 Min

Bei jeder neuen Windows-Version gibt es eine Menge Kunden, die lieber das Service Pack 1 abwarten, weil sie befürchten, dass das erste Release Bugs enthält. Beim Windows Server sagen Sie, dass dies das am gründlichsten getestete Produkt überhaupt ist. Wie können Sie das belegen?

Er baut auf dem Code von Vista auf. Wir hatten ein Jahr Zeit mehr zum Testen. Wir haben unser Entwicklungsmodell vor drei oder vier Jahren geändert und legen jetzt viel mehr Wert auf Sicherheit. Die Produkte, die wir seitdem entwickelt haben, sind sehr viel weniger verwundbar. Eine Menge Kunden werden den Fortschritt zu schätzen wissen, andere werden auf die Erfahrungen von Dritten warten oder eben auf ein Service Pack.

Werden die Server Installationen sich über einen längeren Zeitraum verteilen als auf dem Desktop?

Server werden völlig anders behandelt als Desktops. Desktops werden ersetzt oder bekommen ein Upgrade. Server werden hinzugefügt. Manchmal werden Anwendungen von einer Server-Plattform auf eine andere verschoben, aber meist ist das gar nicht notwendig. Du kannst Sharepoint auf Windows Server 2008 laufen lassen und gleichzeitig eine High-Performance-Computing-Anwendung auf einem Linux Server, während eine Webanwendung auf Windows Server 2003 läuft. Der Nutzer weiß davon nichts. Deswegen werden Desktops ersetzt und Server werden hinzugefügt.

Wir leben im Zeitalter der Konsolidierung. Virtualisierung unterstützt diesen Trend. Dennoch sind die Windows Server ein Wachstumstreiber für Microsoft. Wieso werden immer mehr Server eingesetzt?

Erstens befindet sich die Virtualisierung noch in einem sehr frühen Stadium. Zweitens sieht das Preismodell unserer Server so aus, dass wir auch dann profitieren können, wenn Server konsolidiert werden. Das liegt nicht an zu hohen Preisen, sondern an gerechten Preisen. Wir verlangen mehr für die Enterprise und die Data Center Edition, die eine sehr große Zahl von virtuellen Maschinen ermöglichen. Drittens setzen die Kunden immer mehr Anwendungen ein. Dies schreitet viel schneller voran als alle unsere Bemühungen, die Workloads zu reduzieren. Der vierte Grund ist Scale-Out, das die Server Workloads stärker in Anspruch nimmt. Scale-Out-Modelle sind besonders wichtig für die Web-Anwendungen der nächsten Generation. Die werden nicht konsolidiert, sondern immer größer. Das sehen wir nicht nur bei uns mit MSN, sondern auch bei Amazon oder E-Bay und anderen.