Banken gewinnen mit VoIP

17. Februar 2005, 0:00 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Banken gewinnen mit VoIP (Fortsetzung)

VoIP-Technik
VoIP setzt die Sprachinformationen eines Telefonates in Echtzeit in Datenpakete auf Basis des Internet Protokolls (IP) um, schickt sie über die Datenleitung und entpackt sie beim Empfänger. Dafür sind technische Voraussetzungen zu erfüllen, die stark von der Struktur des jeweiligen Unternehmens abhängen.
Grundsätzlich muss man zwischen VoIP innerhalb eines Gebäudes und der Vernetzung mehrerer Standorte unterscheiden. IP-Telefonie innerhalb eines Gebäudes mit vielen Teilnehmern stellt hohe Anforderungen an das Datennetz und die aktiven Komponenten. Fällt das Datennetz aus, ist keine Telefonie mehr möglich. Gegebenenfalls ist ein redundantes Datennetz aus Verfügbarkeitsgründen nötig. Wo neben einem Datennetz bereits eine strukturierte Telefonverkabelung besteht, sind IP-Telefone innerhalb des Gebäudes eventuell unwirtschaftlich, zumal ein IP-Endgerät einem digitalen funktionell nicht überlegen ist.
Technisch einfacher ist die Standortvernetzung mit VoIP. Moderne Telefonanlagen sind dafür gebaut und müssen für VoIP nur mit wenigen Hard- und Software-Komponenten ausgerüstet werden. Innerhalb des Gebäudes kommunizieren wie gewohnt digitale und analoge Endgeräte über die vorhandene Telefonverkabelung. So können beispielsweise zwei große Geschäftsstellen eines Bankinstituts, die beide über eine eigene Telefonanlage verfügen, sich über die bestehende Datenleitung vernetzen und alle Vorteile der IP-Technologie nutzen. Ein Teil der Bandbreite der Datenleitung wird dynamisch für Telefongespräche reserviert, so dass ein Mindestdurchsatz für Daten garantiert bleibt. Rechnet man pro Gespräch eine Bandbreite von 48 KBit/s, so müssten für 20 gleichzeitige Gespräche bis zu 960 KBit/s auf einer 2-MBit/s-Leitung reserviert werden. Über die nicht benötigte Bandbreite werden Daten versandt. Eine separate, teure Sprachfestverbindung entfällt.


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