Selbstzufriedenheit fehl am Bechte-Platz 1
- Bechtle erhöht Gewinnprognose
- Selbstzufriedenheit fehl am Bechte-Platz 1
Der für 2007 angepeilte Vorsteuergewinn von 58 Millionen Euro ist laut Klenk »ambitioniert, aber erreichbar«. Wer die Schwaben in Bechtles Firmenzentrale in Neckarsulm kennt, weiß aber, dass Selbstzufriedenheit Klenks Sache nicht ist. »Wir werden uns auf dem Erreichten nicht ausruhen, sondern sind bestrebt, Bechtle noch besser zu machen«. Dazu zählt auch die Fortsetzung der Akquisitionsstrategie, die Bechtle in den letzten Jahren stark gemacht hat. »Zukäufe sind derzeit nicht geplant, aber auch nicht ausgeschlossen, wenn sich eine Gelegenheit auftut«, so Klenk. In erster Linie wolle man aber auch eigener Kraft wachsen. Insbesondere die Ausweitung des E-Commerce-Handels ins Ausland stehe an. In Kürze wird die Schweizer Bechtle-Tochter ARP in Großbritannien an den Start gehen, in den Niederlanden und Frankreich ist ARP bereits am Markt. »Unser mittelfristiges Ziel ist es, mit unserem E-Commerce-Handel in allen 9 Ländern vertreten zu sein, in denen wir heute schon mit der Systemhaussparte aktiv sind«, sagte Klenk.
Tunlichst vermieden hat der CEO Prognosen zum kommenden Geschäftsjahr 2008. Zwischen den Zeilen aber, so lässt sich aus Klenks Ausführungen interpretieren, wird es für Bechtle schwer werden, 2008 das Vorjahr erneut zu übertreffen. Man werde 2008 sehen, ob 2007 eine Ausnahmestellung zukommt, hält sich Klenk bedeckt.
Bechtle hat im dritten Quartal 2007 den Umsatz um 22 Prozent auf 342,8 Millionen Euro gesteigert, auf das Segment Systemhaus entfielen 225,5 Millionen Euro (Plus 20 Prozent), der E-Commerce-Handel verbuchte 117,4 Millionen Euro (Plus 26 Prozent). In den ersten neun Monaten stieg der Gesamtumsatz um 14 Prozent auf 974,3 Millionen Euro.