Berühr mich!
Die Beratungsgesellschaft Canalys hat Anwender in Europa zum Thema Benutzerschnittstelle von Mobiltelefonen befragt. Ein Resultat: Geräte mit Touchscreen stoßen auf großes Interesse.

Icons statt Tastatur: Smartphones wie das Touch von HTC werden durch Antippen von Bildschirmsymbolen gesteuert.
Apples »iPhone« gehört dazu, auch das »Prada« von LG und das neue »Touch« von HTC. Alle drei Mobiltelefone sind mit einem berührungsempfindlichen Bildschirm (Touchscreen) ausgestattet, über den der Benutzer das Gerät bedient.
Dieses Konzept findet bei vielen Mobilfunk-Nutzern Anklang. Laut einer Umfrage von Canalys unter 2000 Anwendern in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien finden 23 Prozent Touchscreens gut.
Allerdings sollte das Display möglichst groß sein, ohne dass sich dadurch die Maße des Geräts ändern. Weitere 10 Prozent zeigten sich kompromissbereit: Sie würden ein voluminöseres Mobiltelefon akzeptieren, vorausgesetzt, es verfügt über einen hochwertigen Touchscreen oder eine leicht zu bedienende Tastatur.
Nur 28 Prozent »Verweigerer«
Rund einem Viertel der Befragten ist das Bedienkonzept egal. Sie wünschen sich ein möglichst kompaktes Gerät. An die 28 Prozent verweigern kategorisch die Bedienung durch Tippen auf dem Display. Sie bevorzugen das traditionelle Keyboard.
Wenig erfreulich für die Mobilfunk-Service-Provider waren einige andere Resultate der Befragung. So laden als 10 Prozent der Nutzer regelmäßig Klingeltöne, Bilder, Spiele oder Musik auf ihr Mobilgerät herunter und bezahlen dafür.
T-Mobile, Vodafone und Co. erhoffen sich unter anderem von Touchscreen-Handys eine Besserung der Lage. Diese seien einfacher zu bedienen und würden daher eher zur Nutzung von Online-Multimedia-Angeboten einladen als das gute alte Tasten-Telefon.