Ausländer rein oder Firmen raus
- Biktom: Fachkräftemangel bedroht ITK-Branchenwachstum
- Qualifikation mangelhaft
- Ausländer rein oder Firmen raus
- Mittelfristig hilft nur Bildung
Abhilfe, so die Ergebnisse der Untersuchung, schafft vielerorts die Einstellung von Ausländern. Immerhin beschäftigt heute schon ein Vierteil der ITK-Firmen Ausländer, in Firmen ab 250 Mitarbeiter sind es sogar 37 Prozent. Der EInstellung von Mitarbeitern ohne deutschen Pass stehen nach Meinung der Umfrageteilnehmer in Deutschland zu hohe Hürden entgegen. 63 Prozent der Firmen beklagten sich über Probleme bei der Beschaffung der nötigen Papiere. "Wenn Firmen hier keine Mitarbeiter finden und niemanden aus dem Ausland einstellen können, wandern sie ab", warnt Berchtold und tritt zugleich einem weit verbreiteten Vorurteil entgegen: "Die Ausländer nehmen den Deutschen keine Arbeit weg, vielmehr schafft jeder hochqualifizierte ITK-Arbeitsplatz weitere niedriger qualifizierte, zum Beispiel in der Administration." Um die Zuwanderung zu erleichtern, gelte es, die derzeit recht hohen Verdienstgrenze von 84000 Euro jährlich, die im Zuwanderungsgesetz festgelegt ist, zu halbieren. Berchtold: "Das entspricht dann einem normalen IT-Einstiegsgehalt."