BOV sichert sich Offshore-Ressourcen in Indien
BOV sichert sich Offshore-Ressourcen in Indien. Das Essener IT-Haus BOV kooperiert künftig mit dem indischen Softwareentwickler Zensar. BOV-Chef Dirk Sebald will die neuen Standortvorteile nutzen, um konkurrenzfähig zu bleiben. Die IT-Experten der Rheinländer sind aber nicht überflüssig.

BOV sichert sich Offshore-Ressourcen in Indien
Nicht nur große Hersteller wie Microsoft, SAP oder Oracle nutzen ihre indischen Standorte für kostengünstige Softwareentwicklung. Auch mittelständische deutsche IT-Häuser verlagern zunehmend einen Teil ihrer Projekte ins Ausland und suchen die Zusammenarbeit mit lokalen Partnern. So wie der IT-Dienstleister BOV, der mit einem Umsatz von 18 Millionen Euro auf Rang 93 des von CRN neu erstellten Rankings der Top-100 landete. Die Essener werden künftig mit der indischen Zensar Technologies kooperieren, ein Unternehmen mit über 3.000 Mitarbeitern. Die international präsente Firma ist aus einem Joint Venture zwischen der indischen RPG-Gruppe und Fujitsu Services entstanden. Als Generalunternehmer wird BOV Zensar dabei einsetzen, »Alt-Anwendungen« bei Kunden auf Java und .Net zu migrieren.
»Um zusätzliche Arbeitsplätze in Deutschland zu schaffen, müssen Projektangebote konkurrenzfähig bleiben«, begründete BOV-Chef Dirk Sebald die Zusammenarbeit mit den Indern. »Wir können die Standortvorteile unseres Offshore-Partners Zensar bei der reinen ?Code-Erzeugung? nicht ignorieren«, räumt der CEO ein. Zur Beruhigung der Mitarbeiter sagt Sebald aber auch unmissverständlich, dass Offshore-Entwicklung kein Ersatz für Berater vor Ort sei.