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Migration nach Ladenschluss

Autor:Redaktion connect-professional • 4.2.2009 • ca. 0:45 Min

Eine besondere Herausforderung war die Migration der komplexen Orell Füssli-Anwendungen in das ­Rechenzentrum des Dienstleisters. Da der Geschäftsbetrieb davon unbeeinflusst bleiben sollte, musste der Übergang außerhalb der Öffnungszeiten vonstatten gehen. Vier Monate lang implementierte der Dienstleister deshalb vorwiegend abends die nötige Infrastruktur in den Filialen und spiegelte die Daten auf die zentralen Server. Am Ende verlief die Migration reibungslos und keine Filiale musste auch nur eine Stunde früher schließen. Da es das erste Outsourcing-Projekt für Orell Füssli war, war viel Kommunikationsarbeit für Mitarbeiter und Management nötig. Neuerungen in der Infrastruktur und in Abläufen mussten umfassend erklärt werden, denn die unterstützenden Prozesse im IT-Bereich haben sich grundlegend geändert. So sind etwa Bestell- und Genehmigungsprozesse gegenüber dem externen Dienstleister wesentlich formaler als früher, wo sie intern geregelt wurden. »Diese Formalitäten wurden zwar anfangs von einigen Mitarbeitern als hemmend empfunden, aber langfristig verhindern sie den Wildwuchs von Einzelsystemen und sorgen für Einheitlichkeit und Kompatibilität«, ist der Chef des Buchhandlungsunternehmens sicher. Mit der Performance und Verfügbarkeit der Anwendungen sind die Mitarbeiter von Orell Füssli heute sehr zufrieden.

Mandy Kühn ist IT-Fachjournalistin in München