Michael Jaster beispielsweise kommt nicht aus dem Technologiebereich, hatte aber auch den Wunsch, sich beruflich zu verändern. Der 32-jäh-rige Speditionskaufmann wollte sein Wissen erweitern und somit seine Karrieremöglichkeiten verbessern. Die bfz (Berufliche Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft) empfahl ihm eine berufliche Weiterbildung zum Verkehrsfachwirt (IHK). Drei Jahre büffelte Jaster nach Feierabend, zwei bis drei Mal die Woche. Die Mühen und Ausbildungskosten (rund 2700 Euro) haben sich gelohnt. Heute ist Jaster Niederlassungsleiter eines Speditionsunternehmens. In dieser Position verantwortet er Verkauf, Personal, Akquisition, Kundenbetreuung, Kalkulation et cetera. »Die Ausbildung durch Dozenten aus verschiedenen Branchen war sehr praxisbezogen und hat sich deshalb für mich gelohnt«, so das Fazit von Michael Jaster. Unabhängig von der Branche, so bbw-Bildungsexperte Weiß, sei es ratsam, sich bei der Auswahl der Weiterbildung »realistische Ziele zu setzen, die einhergehend mit dem derzeit ausgeübten Beruf in einer planbaren Zeit erreicht werden können«. Das Wichtigste aber sei eine anerkannte Abschlussprüfung, denn diese hätten bei Personalentscheidern einen hohen Stellenwert. »Interessenten sollten sich darum einen Bildungsträger suchen, der neben qualifizierten Ausbildungswegen auch entsprechende Abschlüsse bietet«, sagt Weiß.
Franz Xaver Fuchs arbeitet als freier Autor in Königsbronn