CE-Produkte stehen auf dem Wunschzettel ganz oben
Während die Finanzanalysten noch im Selbstmitleid baden, zeigen sich die Konsumenten unbeeindruckt von der Finanzkrise und kaufen, was das Zeug hält. Ganz oben auf dem Wunschzettel sind auch in diesem Jahr wieder CE-Produkte.

Rund 74 Milliarden Euro Umsatz sollen in diesem Jahr laut aktuellen GfK-Zahlen für den Handel auf das Weihnachtsgeschäft entfallen. Davon wird sich die CE-Branche ein ordentliches Stück abschneiden. Im CE-Segment werden zwei Prozent Umsatzwachstum prognostiziert. Laut Rainer Hecker, Aufsichtratsvorsitzender der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik stehen CE-Produkte auf den Wunschzetteln auf den vordersten Plätzen: »Ein Aufschub oder Verzichte auf Anschaffungen von CE-Produkten wird sich als eventuelle Reaktion auf die Finanz- und Wirtschaftskrise nicht stark auf das Weihnachtsgeschäft auswirken«, so Hecker. Laut einer aktuellen Forsa-Umfrage werden 40 Prozent der Deutschen zu Weihnachten Elektronikprodukte kaufen.
Experten hatten befürchtet, dass die Konjunkturflaute den Händlern das wichtige Weihnachtsgeschäft vermiesen könnte. Diskutiert wurde deshalb hierzulande unter anderem über Konsum-Gutscheine, mit denen die Menschen in die Läden gelockt werden sollen. Der Einzelhandelsverband HDE warnte unlängst noch, dass eine lange politische Debatte über die Gutscheine die Verbraucher eher davon abhalten könnte, Einkäufe für ihre Liebsten zu tätigen. Dies hat sich bislang aber nicht bewahrheitet, teilte der Verband nun mit. Verkaufsschlager sind neben CE-Produkten wie Spielkonsolen, Spielesoftware und Flat-TVs auch Kleidung, Tischdekoration, hochwertiges Spielzeug sowie kleinere Präsente wie Pflegeprodukte und Parfüm. Der HDE erwartet insgesamt für November und Dezember Mehreinnahmen von 700 Millionen Euro. Der Gesamtumsatz des Handels läge 2008 dann mit knapp 75 Milliarden Euro ein Prozent über dem Vorjahresergebnis.
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