Neustrukturierung im nächsten Jahr
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Wie entwickelt sich das Interesse deutscher Unternehmen an der CeBIT?
Auch hier bewegt sich vieles. Immerhin sagen 50 Prozent der Aussteller, dass sie nur auf die CeBIT gehen, sich also an keiner anderen Messe beteiligen.
Aber der Ausstellerrückgang lässt sich nicht wegdiskutieren.
Natürlich nicht. Doch die Gründe für das Fernbleiben sind vielfältig. Jeder Messeveranstalter kennt die Problematik: Wenn es bei Unternehmen schlechter läuft, wird mit Marketinggeldern gespart. Das wirkt sich auf die Beteiligung an Messen aus. Man darf nicht übersehen, dass bei sinkenden Margen die Kosten für eine Messebeteiligung spürbar zu Buche schlagen. Früher wuchs die ITK-Branche um 20 Prozent, jetzt nur noch um 1,6 Prozent. Darum muss sich ein Messeunternehmen wie unseres auf die veränderte Situation einstellen und mit einem entsprechenden Konzept reagieren.
Damit sprechen Sie die neue Struktur der CeBIT ab 2008 an.
Ja, aber auch schon die diesjährige CeBIT. Wir wisssen, dass die Effizienz für Aussteller und Besucher optimiert werden muss und haben dies auch getan.
Was bedeutet das konkret?
Dass wir ab kommendem Jahr einen Paradigmenwechsel vornehmen. Die CeBIT wird nicht mehr nach Technologien geordnet sein, sondern nach Anwendungen, nach Lösungen, womit wir uns auch an den orientieren wir uns auch an den Besucherwünschen. Der Planet Reseller beispielsweise ist ein solcher anwendungs- und lösungsorientierter Bereich. Hier, in der Halle 25, finden Händler einen Fokuspunkt vor, wo sie Antworten auf ihre Fragen bekommen, ohne dafür unbedingt durch alle Hallen laufen zu müssen. Ähnlich ist es im Public Sector oder im Security-Bereich. Das sind Themenfelder, die bereits heute, als zur CeBIT in diesem Jahr eine klare Orientierung und Abgrenzung bieten. Im kommenden Jahr werden wir drei große Bereiche ausweisen: Den Kernbereich der CeBIT, den Bereich Business, dann den Public Sector und einen Bereich, der sich mit digitaler Consumer Electronic bis hin zur Heimvernetzung beschäftigt. Hier zielen wir ganz besonders auf Besucher aus dem Handwerk und dem Handel ab.