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Konkurrenten Systems und IFA

Autor:Redaktion connect-professional • 9.3.2007 • ca. 1:50 Min

Zu den einschneidenden Veränderungen gehört die Verkürzung der Messe.

Der Wunsch nach einer Verkürzung ist nicht neu. Er wurde immer mal wieder diskutiert. Jetzt hat der Ausstellerbeirat, auch auf Initiative vieler Aussteller, mit uns eine Entscheidung gefällt: Ab 2008 wird die CeBIT auf sechs Tage reduziert und damit um einen Tag verkürzt. Künftig findet sie von Dienstag bis Sonntag statt. Damit verfügen die Aussteller, die im Business-Umfeld tätig sind, über eine durchgängige Arbeitsphase von Dienstag bis Samstag. Gleichzeitig legen die Unternehmen aus dem Umfeld der Consumer Electronic darauf Wert, dass der Samstag und vor allem der Sonntag für sie Messetage bleiben. Übrigens sind nicht nur private Endkunden auf das Wochenende fixiert. Auch für Handwerker, Kleingewerbetreibende, Selbständige und Händler bleibt häufig nur das Wochenende, an dem sie die CeBIT besuchen können. Das alles trägt zur Kostenreduzierung bei.

Bewahrt das die CeBIT vor weiterem Aderlass?

Eine Prognose ist schwierig, weil eine Messegesellschaft und deren Veranstaltungen abhängig von der konjunkturellen Situation sind. Entscheidend ist aber nicht, wie viel Fläche wir vermieten, sondern dass wir ein marktgerechtes Konzept anbieten, das angenommen wird. Schließlich müssen wir mit dem Trend der Aussteller leben, dass entgegen früheren Zeiten die Messestände eher verkleinert werden. Das hat für die CeBIT auch etwas mit den Innovationen dieser Technologien zu tun. Wo früher große EDV-Anlagen und Schränke standen, liegen heute Minirechner in den Vitrinen. Aber dafür kommen ständig neue Anwendungen hinzu. Dahinter stehen sehr viele Unternehmen, die als potenzielle Aussteller der CeBIT infrage kommen können. So gesehen habe ich da keine Angst. Zumal die CeBIT mit 86 Prozent Fachbesuchern ohnehin eine ausgezeichnete Stellung einnimmt.

Wann ist bei der CeBIT die kritische Grenze erreicht?

Das kann ich wirklich nicht sagen. Sehen Sie, die Systems in München zum Beispiel ist nur noch ein Zehntel so groß wie früher. Trotzdem findet sie jährlich statt. Eine Messeveranstaltung aufzugeben ist ein strategisches Thema. Darum muss der Nutzen für Aussteller und Besucher ständig geprüft und gegebenenfalls verbessert werden. So haben wir eine gute Chance, auf einer adäquaten Größe zu bleiben.

Aber reißen nicht Veranstaltungen wie die Funkausstellung durchaus Löcher ins Ausstellerfeld der CeBIT?

Wir vergleichen uns nicht mit der IFA. Die CeBIT spielt in einer eigenen Liga. Es gibt keine andere Messe mit dieser großen Angebotsdichte, mit dieser hohen Internationalität, mit diesem einzigartigen Potenzial für den Wissenstransfer und mit dieser Präsenz an prominenten Vertretern aus Politik und Wirtschaft.

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