Check Point checkt neue Märkte

13. Mai 2004, 0:00 Uhr |

Check Point checkt neue Märkte. Security-Spezialist Check Point fügt seiner »Drei-Säulen-Strategie« eine Reihe neuer Produkte hinzu, die unter dem gemeinsamen Oberbegriff »Web Security« vermarktet werden. Dazu gehören ein Web Gateway zum Schutz von Webservern und eine SSL-VPN-Software. Erweiterungen am unteren Ende der Produktpalette und zur Absicherung von VPNs in internen WLANs sind voraussichtlich später im Jahr zu erwarten.

Check Point checkt neue Märkte

Check Point geht den im vergangenen Jahr eingeschlagenen Weg konsequent weiter und bringt neue Appliances auf den Markt. Sie sollen neben den bereits erhältlichen zum Schutze der Netzwerkperipherie und des Netzwerkes von innen nun auch den Web-Bereich abdecken. Grundlage ist eine von Check Point als »Web Intelligence-Technologie« bezeichnete Funktionspalette. Sie setzt auf der im vergangenen Jahr von Check Point vorgestellten Application-Security-Architektur auf. Mit »Web Intelligence« sollen Webserver geschützt werden, durch ein SSL-VPN-Add-On ist aber auch die Anbindung einer großen Zahl von Remote-Arbeitsplätzen möglich. Außerdem gehören dazu ein »Malicious Code Protector« sowie eine »Advanced Streaming Inspection«. Sie soll komplexe Überprüfungen im Kernel ermöglichen und so Sicherheit auch auf der Applikationsebene gewährleisten ohne Durchsatz oder Verbindungsgeschwindigkeit zu reduzieren.

Wichtig ist Check Point bei der SSL-Komponente jedoch auch die integrierte Endpunkt-Sicherheit, also der Schutz des schwächsten Glieds im Unternehmensnetzwerk: der Laptops und Rechner von Außendienst- oder Heimarbeitern. Sie wird unter anderem durch die Integration von Technologien erreicht, die der Hersteller durch die jetzt abgeschlossene Akquisition von Zone Labs erworben hat. Ganz ohne Client-Software kommt Check Point da- bei nicht aus. Die SSL Network Extender-Technology, die im »Connectra«-Gateway enthalten ist oder als Einzelsoftware erworben werden kann, tunnelt Applikationen mit Hilfe eines Web-Plug-ins, das beim Ansteuern des Portals heruntergeladen wird. Die SSL-VPN-Technologie wird von Check Point auch als Zusatz für VPN-1 angeboten. Dadurch ist dann eine gemischte IPSec- und SSL-VPN-Umgebung möglich.

Neue Geschäftsführerin bei Check Point

Petra Jenner ist seit 1. Mai die neue Geschäftsführerin bei Check Point. Sie besetzt damit die Lücke, die der langjährige Check-Point-Chef Ulrich Glasner bei seinem Weggang zum 31.12.2003 hinterlassen hatte. Jenner trug seit August 2002 die Gesamtverantwortung für alle Aktivitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz beim CRM-Anbieter Pivotal.

Zu Pivotal kam sie von der I-Mediation GmbH, wo sie drei Jahre für den Auf- und Ausbau der Geschäftstätigkeiten ebenfalls im deutschsprachigen Raum verantwortlich war. Zuvor leitete sie für Informix als Mitglied der Geschäftsleitung und Leiterin Partnervertrieb den Auf- und Ausbau aller indirekten Vertriebswege in der DACH-Region und war gleichzeitig als Country Manager für das Geschäft mit Kunden und Partnern in der Schweiz zuständig. Auch beim Datenbankspezialisten Sybase war Jenner schon beschäftigt. In ihrer durch Stationen bei Softwarefirmen bestimmten Karriere sieht Jenner trotz der Hinwendung von Check Point zu eigenen Appliances kein Problem. »Check Point arbeitet recht erfolgreich, ich sehe daher keinen Grund, warum ich jetzt sofort durchgreifende Veränderungen vornehmen sollte«, meint Jenner. Sie wolle nun vielmehr das Geschäft zunächst einmal beobachten und dann nach einem angemessenen Zeitraum erkannte Stärken ausbauen und Schwächen ausschalten.

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INFO

Check Point Software Technologies GmbH
Am Söldnermoos 6, D-85399 Hallbergmoos
Tel. 0811 60052-0, Fax 0811 60052-99
www.checkpoint.com


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