Gut für Aufgaben, die automatisieren lassen

Client Lifecycle Management im Zeichen der Virtualisierung

31. August 2009, 14:49 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Dynamische Erstellung von Benutzerprofilen

Alexander Deindl, freier Redakteur aus München
Alexander Deindl, freier Redakteur aus München

Auch in virtuellen Umgebungen gehört es Dobe zufolge zu den klassischen Aufgaben von IT-Administratoren, Betriebssystem, Anwendungen und maschinenspezifische Konfigurationen automatisiert übertragen zu können. Eine flexible Zuweisung der unterschiedlichen Desktops für individuelle Anwenderbedürfnisse setzt allerdings die dynamische Erstellung von Benutzerprofilen voraus. Die Verwendung von Benutzerprofilen in solchen dynamischen Umfeldern stellt jedoch eine besondere Herausforderung dar. Der Grund: Häufig unterscheidet sich bereits die Nutzung der Profile zwischen den verschiedenen Windows-Versionen teils eklatant.

Das typische Problem bei der Virtualisierung: Benutzerprofile müssen eine Verteilung auf verschiedene virtuelle Server ermöglichen, weil auch die Anmeldung des Anwenders an einem Pool virtueller Maschinen erfolgt. Hinzu kommt, dass auch in zentralistischen IT-Topologien personalisierte Einstellungen für jeden Benutzer innerhalb des Betriebssystems, spezifische Anwendungen oder exotische Einstellungen vorgenommen werden müssen.

Ebenso wie in klassischen Client Server-Umgebungen lassen sich Client Lifecycle Management Tools auch für virtuelle Systemumgebungen nutzen. Moderne Werkzeuge verwenden ein spezielles Policy-basiertes Management auf Anwender-Ebene. Das Prinzip: IT-Administratoren definieren einmal den gewünschten Zustand und die Inhalte sowie Konfigurationseinstellungen der Images. Systemmanagement-Werkzeuge sorgen schließlich für die Umsetzung und kontrollieren fortlaufend die Einhaltung der vom Systemadministrator festgelegten Vorgaben. Dies funktioniert selbst beim laufenden Betrieb virtueller Server.

Die Policy-Unterstützung der Werkzeuge erfüllt grundsätzlich zwei Funktionen: Einerseits lassen sich Images für unterschiedliche Servertypen anhand festgelegter Regeln definieren und automatisch aktualisieren. Dazu gehören Verteilmechanismen und Definitionen, welcher Benutzer nach der Anmeldung am Server mit welchen Applikationen arbeiten darf. Ebenso wichtig ist jedoch die Protokollfunktion eines Policy-basierten Managements. Damit ist es möglich, sämtliche Informationen des Systemmanagements zur Installation und Konfiguration des Images zu dokumentieren und auszuwerten.


  1. Client Lifecycle Management im Zeichen der Virtualisierung
  2. Dynamische Erstellung von Benutzerprofilen
  3. Wildwuchs der Systeme im Griff behalten

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