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Anteil des Direktvertriebs bei 74 Prozent

Cognos hinkt beim Channel-Geschäft hinterher

Der Business-Intelligence-Spezialist Cognos hat seinen Umsatz im ersten Quartal um neun Prozent gesteigert. Im Lizenzgeschäft verfehlt der Hersteller noch seine Zielmarke: Er strebt einen Anteil des indirekten Vertriebs von mindestens 30 Prozent an.

Autor:Michael Hase • 26.6.2007 • ca. 1:10 Min

Der kanadische Software-Hersteller Cognos hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2008 (Stichtag: 31. Mai) einen Umsatz von 236,7 Millionen US-Dollar erzielt. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeuten die Zahlen einen Anstieg um neun Prozent. Allerdings verzeichnete das Lizenzgeschäft des Anbieters von Business- Intelligence-(BI-) und Performance- Management-Lösungen kaum Zuwachs: Die Einnahmen beliefen sich auf 75,7 Millionen Dollar, was gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres nur ein leichtes Plus von 2,7 Prozent bedeutet.

Mit 74 Prozent liegt der Anteil des Direktgeschäfts nach wie vor über der Zielmarke. Cognos strebt ein Verhältnis direkt versus Channel von 70 zu 30 an. Der Nettogewinn kletterte auf 22,4 Millionen Dollar. Das entspricht im Jahresvergleich einer Steigerung von 54 Prozent.

Bei der Präsentation der Zahlen gab sich Cognos-Chef Rob Ashe für die kommenden Monate optimistisch: »In das verbleibende Jahr gehen wir mit einem ausgezeichneten und innovativen Produktangebot sowie guten Marktchancen. « Das Unternehmen hatte zuletzt eine Reihe von Neuheiten, unter anderem ein Front-End für mobile Geräte, auf den Markt gebracht und zugleich die Vertriebsmannschaft aufgestockt.

»Wir haben damit die besten Chancen für das verbleibende Geschäftsjahr «, bekräftigte der CEO. Für das zweite Quartal rechnet Cognos mit einem Umsatz zwischen 245 Millionen und 255 Millionen Dollar. Die Erlöse des gesamten Geschäftsjahres, das am 29. Februar 2008 endet, werden sich der Prognose zufolge in einem Korridor zwischen 1,065 Milliarden und 1,085 Milliarden Dollar bewegen. Verglichen mit dem Umsatz des Geschäftsjahres 2007, in dem der Hersteller einen Umsatz von 979,3 Millionen Dollar erzielte, entsprechen die prognostizierten Zahlen einem Zuwachs zwischen 8,8 und 10,8 Prozent.