Hoffnung auf Rettung
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- Hoffnung auf Rettung
Nicht betroffen von Insolvenz sind die ehemaligen COS-Gesellschaften Topedo und Avitos. Aufgrund der engen Verzahnung der Eigenmarkenfirma und des Internetanbieters mit Distributor COS erwarten jedoch manche auch hier Schwierigkeiten. Nicht so Ex-Vorstand Krings: Avitos arbeite profitabel, auch Topedo stehe nach seiner Kenntnis vergleichsweise gut da. Überhaupt sieht Krings gute Möglichkeiten für eine Rettung des Unternehmens: »Es gibt auch jetzt noch Potenzial, die COS zu retten.« COS habe sich eine gute Reputation bei Fachhandelskunden und Herstellern erarbeitet.
Sollte es tatsächlich zum Aus für den Traditionsdistributor kommen, hätte das auch Auswirkungen auf das bisherige Gleichgewicht in der Distributionsszene. Viele Kreditversicherer würden noch restriktiver agieren, dadurch bekommen viele weitere kleine und mittelgroße Distributoren und auch Fachhändler Kreditprobleme. Die Schwergewichte der Szene werden mächtiger und setzen höhere Preise durch.
Noch ist von einem Aus aber nicht die Rede: Der laufende Geschäftsbetrieb der COS wird in Abstimmung mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter unverändert fortgesetzt. Ziel sei es, die Unternehmen im Rahmen von übertragenden Sanierungen zu erhalten. Die Löhne und Gehälter der Beschäftigten seien über Insolvenzgeld sichergestellt.