Cybergangster machen Jagd auf Kinder

7. Dezember 2009, 8:25 Uhr | Lars Bube
Die täuschend echt gefälschten Login-Seiten greifen die Zugangsdaten der Kids ab.

Mit einer neuen äußerst perfiden Masche machen derzeit Cybergangster sogar friedliche Kinderspiele im Internet zur Gefahrenzone. Indem sie die Community des virtuellen »Habbo Hotels« mit gezielten Phishing-Attacken angreifen, versuchen sie, an die Kreditkartendaten der Eltern zu kommen.

Nicht nur soziale Netzwerke stehen mit zunehmender Beliebtheit auch immer mehr im Fadenkreuz der Schattenwirtschaft im Internet, auch Onlinespieler werden immer häufiger Opfer von Phishing- und anderen Attacken. Dabei ist jetzt eine neue Variante aufgetaucht, die einmal mehr zeigt, wie skrupellos die Cybergangster dabei vorgehen: Wie die Sicherheitsfirma G Data festgestellt hat, gibt es seit einigen Tagen eine groß angelegte Welle von Phishing-Angriffen gegen die Seite und Spieler des beliebten Gesellschaftsspiels »Habbo Hotel«, das sich insbesondere an junge Spieler zwischen 12 und 16 Jahren richtet.

Die Hintermänner versuchen dabei zuerst über gefälschte Webseiten und dubiose Blogeinträge an die Log-in Daten der minderjährigen Nutzer zu kommen. Auf täuschend echt nachgemachten Seiten werden die Kinder aufgefordert, ihre Logins und Passwörter einzugeben. Diese verwenden die Cyberdiebe dann, um sich der Habbo Taler, der virtuellen Währung des Spiels, des Opfers zu bemächtigen. Dieses Speilgeld geben sie dann entweder in der virtuellen Welt aus, oder verkaufen es auf Auktionsplattformen wie Ebay an andere Spieler weiter.

Nicht nur deutsche Nutzer sind dabei im Visier der Hacker: Experten der G Data Security Labs haben die gefälschten Seiten bereits auf Französisch, Niederländisch, Spanisch und Englisch aufgespürt.


  1. Cybergangster machen Jagd auf Kinder
  2. Kreditkartendaten der Eltern in Gefahr
  3. Eltern haften für ihre Kinder

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