Nach so viel Geschwindigkeit wird es jetzt Zeit, einen Gang runter zu schalten und die Ruhepausen im Büro vielleicht auch etwas langsamer anzugehen. Was wäre da besser geeignet, als eine ordentliche Vierer-Runde Schafkopf im LAN? Eine Anmerkung für Nicht-Bayern: Schafkopfen ist gar nicht schwer – nur kompliziert – Ihr könnt aber natürlich gerne auch weiter Mau-Mau spielen.
Auch wenn in Bayern seit Jahren fieberhaft nach einer Software gesucht wird, die den Bierdimpfel am Nachbarplatz wirklich adäquat ersetzen kann, gibt es doch inzwischen einige ganz ordentliche Schafkopf-Programme, wie zum Beispiel Netschafkopf, das auch in einer kostenlosen Shareware-Version zu haben ist.
Bis zu vier Spieler können sich damit im LAN die Karten um die Ohren werfen und ihr Schell-Solo spielen. Leere Plätze werden bei Bedarf von Computerspielern gefüllt, die ihre Anweisungen auf bayrisch herrausplärren. Wie auch im richtigen Leben müssen allerdings zuvor noch die Spielregeln vereinbart werden: Gibt es den Farbwenz? Und muss man dann auch den Geier erlauben? Auch das Gamedesign kann dabei durchaus mit dem siffigsten Stammtisch mithalten.