Attraktive Geschäftspotenziale im Internet

Das E-Business trotzt der Krise im Handel

15. April 2009, 8:51 Uhr |
Notebooksbilliger.de-Chef Arnd von Wedemeyer gibt sich trotz Finanzkrise gelassen

Während die Finanzkrise im Einzelhandel zu markanten Umsatzeinbußen führt, stellt sich die Konjunkturlage im Internet deutlich freundlicher dar. Das zeigen nicht nur die Wachstumszahlen etablierter Etailer. Auch Neueinsteiger können mit Hilfe kompetenter E-Commerce-Dienstleister im Internet attraktive Geschäftsfelder erschließen.

Die weltweite Finanzkrise ist vom Medienthema zur alltäglichen Realität geworden. Doch leiden offensichtlich einige Unternehmen unter dem Abschwung weniger als andere: »Wir haben im vergangenen Jahr ein Wachstum von knapp 30 Prozent erzielt und sind weiterhin sehr profitabel unterwegs«, berichtet Arnd von Wedemeyer, Geschäftsführer des Etailers Notebooksbilliger. de, im Gespräch mit Computer Reseller News. Zwar hat Notebooksbilliger.de die in dem Geschäftsjahr angestrebte Umsatzmarke von 300 Millionen Euro verfehlt und musste sich mit »nur« 270 Millionen Euro begnügen. Doch gibt sich Wedemeyer selbstbewusst. »Wir können es durch jede Krise schaffen.« Nicht nur stehe man im Unterschied zu vielen Wettbewerbern weiterhin ausschließlich auf eigenen Füßen, sondern könne auch auf das starke Leistungsbewusstsein der Mitarbeiter zählen.

Einen schwereren Stand hat demgegenüber der Etailer Myby.de. Der von den Konzernen Arcandor und Axel Springer gestartete Etailer ist erst seit eineinhalb Jahren online und muss sich Marktanteile teuer erkaufen. Allein im ersten Geschäftsjahr soll das Unternehmen Medienberichten zufolge einen Verlust von 21 Millionen Euro angehäuft haben. Doch berichtet Geschäftsführer Daniel Boldin, angesichts des bereits in den ersten zwölf Monaten erzielten Umsatzvolumens sei der Anfangsverlust einkalkuliert gewesen: »Im Hinblick auf das Wachstum liegen wir voll im Plan und haben in den letzten Monaten sowohl kostenseitig wie auch beim Ausbau unserer Plattform gewaltige Fortschritte gemacht.« Boldin zufolge biete sich gerade in der aktuellen Krise eine Chance für den Online-Handel: »Die Konjunkturentwicklung führt zu einer Art ›Cocooning-Effekt‹: Die Leute bleiben zu Hause, kaufen lieber online und investieren eher in Haushalts- und Home Entertainment- Artikel.«


  1. Das E-Business trotzt der Krise im Handel
  2. Marktkonsolidierung erwartet
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  5. Zukunftstrends im E-Business

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