Die nächste Hürde stellt für viele Online- Händler das Thema Konversion dar: Nur ein Bruchteil der Shopbesucher wird schließlich zum Käufer, der Anteil der Kaufabbrüche ist in den meisten Onlineshops recht hoch. Der promovierte Ökonom und Experte im Web-Mining, Jarg Temme, hat sich zu diesem Thema Gedanken gemacht und mit Deal United ein innovatives Start-Up auf die Beine gestellt: »Wir wollen die Gruppe der Nicht-Käufer ansprechen und bieten diesen vor dem Verlassen eines Onlineshops gezielte Angebote. « Bricht ein potenzieller Kunde einen Kaufvorgang ab, so wird diesem beim »Refinanzierungsmodell « von Deal United das gewünschte Produkt kostenlos angeboten – vorausgesetzt der Kunde kauft dafür bei einem frei auswählbaren Werbepartner ein. »Das Prinzip funktioniert vor allem bei günstigeren Produkten«, berichtet Temme. So hätten Kunden etwa die PC-Tuning-Software Tune up kostenlos erhalten, falls sie dafür bereit waren, einen Blumenstrauß zum Muttertag per Internet zu bestellen. Für den Verkauf von höherwertigen Produkten hat Deal United ein Incentivierungsmodell entwickelt, bei dem zögerlichen Kunden der Kauf mit Gutscheinen hochwertiger Partnershops versüßt wird.
Hat man erst einmal einen Shopbesucher zum Kunden gemacht, so will dieser auch gehalten werden. Das Unternehmen Epoq hat dafür einen Produktempfehlungsservice entwickelt, der einfach in den HTML-Code des Webshops integriert werden kann. »Wir vergleichen das mit dem stationären Handel«, berichtet Epoq- Geschäftsführer Michael Bernhard: »Im Geschäft wird der Kunde durch Beratung und ansprechende Angebote zum Kauf überzeugt und genau dieses Prinzip haben wir in die Online-Welt übertragen.« Werden Webshopbesuchern zu einem Produkt auch verwandte Zusatzartikel angeboten, so verbessere das nicht nur das Kauferlebnis, sondern es werde auch die Konversionsrate gesteigert.