Eine ganze Reihe von Dienstleistern steht inzwischen jedoch bereit, um Online- Händlern das Geschäft zu erleichtern und um ihren Shops den Erfolg bei den Kunden zu erleichtern. An erster Stelle steht hier die Auswahl eines geeigneten Shopsystems. »Vor allem für stationäre Händler, die als Erweiterung zu ihrem Geschäft einen E-Shop starten, haben viele Shopsysteme einen zu hohen Pflegeaufwand«, meint Wilfried Beeck, der als Geschäftsführer von ePages und früherer Intershop- Vorstand zu den E-Commerce-Pionieren zählt. Doch könne man sich deshalb nicht ausschließlich auf den Verkauf bei Online- Plattformen wie Ebay und Amazon Marketplace beschränken. »Jedes Business ist auch ein E-Business: Viele Online-Kaufentscheidungen enden offline – und umgekehrt. « Auch kleine Mittelständler sollten sich deshalb mit einer Shoplösung ausstatten, die Verkaufs-, Marketing- und Analyse- Funktionen vereine. Vor allem Mietsysteme wie das Ende 2008 neu auf den Markt gekommene »ePages 6« hält Beeck für E-Commerce-Einsteiger für sinnvoll.
Der schönste Onlineshop nützt jedoch wenig, wenn die Kunden ausbleiben. »Vor allem für Fachhändler, die das E-Business nur nebenbei betreiben, ist es oft ein Problem, Kunden zu finden«, berichtet Albert Warnecke, Geschäftsführer von Shoptrex. Die meisten Händler hätten kein Geld für die Akquirierung von Affiliate-Leads, das E-Mail-Marketing sei dagegen in vielen Fällen rechtlich problematisch. Als Lösung für dieses Dilemma hat Warnecke mit Shoptrex ein Händler-Netzwerk entwickelt, das die Idee des kooperativen Marketing auf das Internet überträgt. Das System funktioniert nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit: Shopbetreiber können eine gewisse Anzahl an Werbemitteln auf ihrer Webseite zur Verfügung stellen und dürfen ihre Werbung dafür auf den Internetseiten der Shoptrex-Partner platzieren.